Bewertung:

Das Buch „Second Nature“ von Jonathan Balcombe erforscht das emotionale und kognitive Leben von Tieren und stellt lang gehegte Überzeugungen über ihre Empfindungsfähigkeit und Intelligenz in Frage. Es enthält wissenschaftliche Belege und Anekdoten, die das Innenleben verschiedener Tierarten beleuchten und zu einer Neubewertung der Art und Weise, wie Menschen Tiere wahrnehmen und behandeln, anregen. Der Autor erörtert die Gefühle, die Kommunikation und die gesellschaftlichen Strukturen von Tieren und geht dabei auch auf die ethischen Implikationen der Tierrechte ein.
Vorteile:⬤ Regt zum Nachdenken über die Behandlung und Wahrnehmung von Tieren an.
⬤ Unterstützt durch wissenschaftliche Forschung und überzeugende Anekdoten, die die Intelligenz und emotionale Komplexität von Tieren zeigen.
⬤ Ermutigt zu einer Veränderung des Bewusstseins und der Verhaltensweisen gegenüber Tieren, was sich auf die Wahl der Ernährung und ethische Überlegungen auswirken kann.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der komplexe wissenschaftliche Ideen für ein breites Publikum zugänglich macht.
⬤ Schärft das Bewusstsein für die Verflechtung von Tierschutz- und Umweltfragen.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch in späteren Kapiteln zu stark auf eine vegane Agenda drängt.
⬤ Es wird behauptet, dass einige wissenschaftliche Darstellungen zu stark vereinfacht sind, so dass man das Buch noch einmal lesen muss, um es zu verstehen.
⬤ In einigen Rezensionen wird erwähnt, dass die letzten Abschnitte sich belehrend anfühlen und möglicherweise keine wirksame Verhaltensänderung bewirken.
⬤ Die mangelnde Berücksichtigung einiger wissenschaftlicher Perspektiven, wie z. B. Telepathie-Studien bei Tieren, könnte dazu führen, dass sich einige Leser eine ausgewogenere Berichterstattung wünschen.
(basierend auf 43 Leserbewertungen)
Second Nature: The Inner Lives of Animals
Haben Paviane einen Sinn für Recht und Unrecht? Können Katzen und Hunde in ihren Gefühlen verletzt werden? Jonathan Balcombe, Experte für Tierverhalten, zeigt, dass Tiere, die früher nur als hirnlose Automaten betrachtet wurden, in Wirklichkeit über reichhaltige sensorische Erfahrungen und emotionale Komplexität verfügen.
Auf der Grundlage neuer Forschungsergebnisse, Beobachtungsstudien und persönlicher Anekdoten, die das gesamte Spektrum tierischer Erfahrungen aufzeigen, zeichnet Balcombe ein neues Bild vom Innenleben der Tiere, das von dem in den populären Medien oft gezeichneten Bild „kämpfen oder sterben“ abweicht. Er stellt die traditionelle Sichtweise auf Tiere in Frage und zeigt auf, warum die Beziehung zwischen Mensch und Tier einer kompletten Überarbeitung bedarf.
Wussten Sie, dass Hunde Ungerechtigkeiten erkennen und Ratten zufällige freundliche Handlungen vollziehen? Wussten Sie, dass Schimpansen den Menschen in Kurzzeitgedächtnisspielen übertreffen können? Oder dass Fische zwischen Gutmenschen und Betrügern unterscheiden und dass Vögel für Stimmungsschwankungen wie Depression und Optimismus anfällig sind? Mit anschaulichen Geschichten und unterhaltsamen Anekdoten bringt Balcombe das menschliche Podest kräftig ins Wanken und öffnet gleichzeitig die Tür zum Innenleben der Tiere selbst.