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Second Rising
Der Roman Second Rising, der dem Genre der Umweltliteratur zuzuordnen ist, verbindet einen Krimi, eine Liebesgeschichte und einen Kampf gegen Ungerechtigkeit. Die Erzählerin Lauren ist eine junge Köchin, die ein Restaurant in der Stadt Quicksilver in den Cascade Mountains im Pazifischen Nordwesten kauft.
Schon bald wird sie in den Kampf der Gemeinde um den Erhalt ihres Farmlandes und ihrer Lebensweise verwickelt, zu der auch das Durchstreifen der Wälder des nahe gelegenen Mount Baker gehört. Ein Technologiemogul hat riesige Landflächen für ein Projekt gekauft, das er geheim hält, während er die Kontrolle über die lokale Regierung an sich reißt und den Einwohnern neue Arbeitsplätze und Wohlstand verspricht. Er ist mit der internationalen Agrarindustrie verbündet, holzt die Wälder ab und bedroht den örtlichen Biobauern, der Laurens Restaurant beliefert; sogar der örtliche Wildlachsschwarm ist gefährdet.
Während die Gemeinde in einen erbitterten Kampf verwickelt wird, entscheiden sich einige für aktiven Widerstand, der auch einen Bombenanschlag und den verdächtigen Tod des Sicherheitschefs des Moguls einschließt; doch Lauren findet Kraft durch ihre immer stärkere Verbindung zum Land. Hilfe kommt auf mysteriöse Weise: Der legendäre Weiße Hirsch der Stadt taucht im Wald auf, tibetische Mönche kommen, um ein Mandala zu erstellen und dessen Segen zu verbreiten, und die örtlichen Kulshan-Indianer arrangieren für Lauren eine Reise in den Südwesten, um blauen Mais mit einem uralten Erbe zurückzubringen.
Lauren verliebt sich immer mehr in Grant, einen Geologen, der für den Tech-Mogul arbeitet, aber einen ethischen Bruch vollziehen muss, als er die wahren Motive seines Arbeitgebers entdeckt. Die Gemeinde zieht ebenfalls an einem Strang, und während ein zurückgezogener Gestaltwandler am Werk ist und ein Gemmologe Samen aus altem Bernstein nährt, versammeln sich praktischere Bewohner, um eine neue Stadt auf der Grundlage innovativer Ideen und Ansätze zu organisieren. Inspiriert von der Frage "Wie sollen wir leben, wenn wir wirklich glauben, dass die Erde lebt?" werden die Figuren von der Energie angetrieben, die fließt, wenn sie als Teil der lebenden Systeme der Erde handeln.
Durch Kämpfe und Krisen hindurch setzen sich die Stadtbewohner in einem optimistischen Schlusswort durch. Der 436 Seiten lange Roman greift Motive aus europäischen, asiatischen und indianischen Mythologien auf und beschreibt das Land, die Berge und die Flüsse anschaulich als Figuren.