Bewertung:

Das Buch bietet eine interessante Erkundung der Telepathie, insbesondere im Hinblick auf Zwillinge. Es ist gut recherchiert, polarisiert aber aufgrund seines kontroversen Themas. Während die einen es aufschlussreich und informativ finden, sind andere der Meinung, dass es an überzeugenden Beweisen mangelt und sich in anekdotischen Erzählungen erschöpft.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert, interessant, umfassend
⬤ bietet wertvolle Einblicke in die Telepathie, insbesondere bei Zwillingen
⬤ enthält einen historischen Kontext und eine Bibliographie für weitere Lektüre
⬤ angenehmer Schreibstil für alle, die sich für das Thema interessieren
⬤ präsentiert persönliche Anekdoten und theoretische Erkenntnisse.
⬤ Es fehlt an überzeugenden Beweisen für Skeptiker
⬤ teilweise stark anekdotisch, was der wissenschaftlichen Strenge abträglich sein kann
⬤ spricht möglicherweise nur ein bestimmtes Publikum an, das sich für übersinnliche Phänomene interessiert
⬤ der Schreibstil kann sich mäandernd anfühlen und an ältere Sachbücher erinnern, was ihn für zeitgenössische Leser möglicherweise weniger ansprechend macht.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Twin Telepathy
Gibt es eine "besondere Verbindung" zwischen Zwillingen? Können sie die Gedanken des anderen lesen? Sind sie telepathisch? Diese Fragen werden oft gestellt, konnten aber bis jetzt noch nie überzeugend beantwortet werden. Das Interesse des Autors an diesem Thema wurde geweckt, als er aus erster Hand erfuhr, dass ein Mann, dessen Zwillingsbruder erschossen worden war, einige Kilometer entfernt genau zum gleichen Zeitpunkt reagiert hatte. Dies veranlasste ihn zu einer gründlichen Literaturrecherche und zum Sammeln von Berichten über ähnliche Beispiele offensichtlicher Telepathie, von denen einige bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen, zur Befragung zahlreicher Zwillinge zu ihren eigenen Erfahrungen, zur Zusammenstellung einer umfangreichen Datei von Fallgeschichten und schließlich zur Durchführung von ordnungsgemäß kontrollierten wissenschaftlichen Experimenten, bei denen Telepathie auf einem Polygraphen-Diagramm nachgewiesen werden konnte, von denen zwei inzwischen in Fachzeitschriften mit Peer-Review veröffentlicht wurden. Wie er in diesem bahnbrechenden Buch, dem ersten, das die "besondere Zwillingsverbindung" im Detail erforscht, deutlich macht, ist die Antwort einfach: Einige Zwillinge sind anfällig für Telepathie und einige, wahrscheinlich die Mehrheit, sind es nicht. Wie kann das sein, werden Sie sich fragen? Müssen nicht alle eineiigen Zwillinge in jeder Hinsicht identisch sein? Sie sind es nicht. Tatsache ist, dass, wie Orwell es vielleicht ausgedrückt hätte, einige Zwillinge mehr identisch sind als andere. Der Unterschied scheint darin zu liegen, wann genau die Teilung der befruchteten Zygote (Eizelle) stattfindet. Dies kann fast sofort oder bis zu zwölf Tage später geschehen.
Ohne hier ins Detail zu gehen, bedeutet dies, dass "Spätsplitter" nach der Geburt eine extrem enge Bindung entwickeln, die ein Leben lang halten kann, während "Frühsplitter" unabhängiger werden und ihre Zwillinge wie einen gewöhnlichen Bruder oder eine gewöhnliche Schwester betrachten. Bei Experimenten in London und Kopenhagen waren es jedes Mal die Spätaufspalter, die den deutlichsten Beweis für Telepathie auf ihren Polygraphenkarten erbrachten. Die oft gehörte Kritik, dass es kein wiederholbares Experiment für irgendeine Art von übersinnlicher Wirkung gibt, trifft nicht mehr zu. Diese neue, überarbeitete und aktualisierte Ausgabe enthält den bisher umfassendsten Überblick über die Geschichte der Forschung zur Zwillingstelepathie. Der Autor erklärt, warum Experimente in der Vergangenheit im Allgemeinen erfolglos waren und warum die Experimente, an deren Entwicklung er beteiligt war, durchweg erfolgreich waren, und zeigt künftigen Forschern den Weg in die Zukunft auf. Er erklärt auch, dass ein besseres Verständnis der besonderen Zwillingsverbindung von mehr als nur akademischem Interesse ist, insbesondere für Eltern, von denen einige bereits wissen, dass sie Leben retten kann und dies auch schon getan hat.
Frühere Ausgaben dieses Buches wurden von Autoritäten wie dem Psychologen Stanley Krippner, einem ehemaligen Präsidenten der Parapsychological Association, für den es sich "wie ein spannender Krimi" liest, und Rupert Sheldrake, der ein Vorwort beigesteuert hat, in dem er feststellt: Seit vielen Jahren habe ich vergeblich nach maßgeblichen Forschungsergebnissen zu diesem faszinierenden Thema gesucht. Endlich habe ich sie gefunden, in diesem Buch". Colin Wilson sagt in seiner Einleitung voraus, dass das Buch "offensichtlich ein Klassiker der psychischen Forschung werden wird".