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Between the Bay of Bengal and the Java Sea: Trade Routes, Ancient Ports and Cultural Commonalities in Southeast Asia
Die Völker Südostasiens haben eine lange Geschichte mit kulturellen Gemeinsamkeiten. Von Sumatra bis Vietnam bauten die Bewohner Holzhäuser auf Pfählen, egal ob sie in überfluteten Küstenebenen oder im Hochland lebten.
Ihre Ernährung bestand hauptsächlich aus Reis und Fisch. Sie glaubten an gemeinsame Volksgötter wie den Reisgeist. Sie kauten Betel und übten sich in Freizeitbeschäftigungen wie Hahnenkämpfen und Sepak Takraw.
Wie kam es dazu, dass sich solche Merkmale über ein Gebiet von 4,5 Millionen Quadratkilometern ausbreiten konnten? Südostasien - mit all seiner ethnischen, sprachlichen und religiösen Vielfalt - kann am besten als eine Region verstanden werden, die durch ein Netz von Handelswegen über Land und Meer miteinander verbunden ist. Dieses aufschlussreiche neue Buch zeichnet die Verbreitung der Kulturen in Südostasien seit den letzten Jahrhunderten v. Chr.
anhand von Handelsgütern wie indischen Perlen, vietnamesischen Dongson-Trommeln, chinesischen Keramiken und Gewürzen aus dem indonesischen Archipel nach. Die Autoren führen uns durch eine Vielzahl alter Hafenstädte, wie z. B.
Srivijaya, deren Schicksal eng mit diesen Handelsrouten verknüpft war, und zeigen auffällige Ähnlichkeiten in Architektur, Schriftsystemen und Alltagsbräuchen auf. Das reich mit Karten, Zeichnungen und Farbfotos illustrierte Buch Zwischen dem Golf von Bengalen und der Javasee ist ein erhellendes Stück Geschichte, das die seit langem bestehenden Handelsbeziehungen und die kulturelle Verwandtschaft zwischen den unterschiedlichen Völkern Südostasiens in schönen Details zeigt.