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Between the Material and the Possible: Infrastructural Re-Examination and Speculation in Art
Die Überarbeitung unserer infrastrukturellen Zukunft, lokaler und globaler Beziehungen sowie historischer und politischer Hinterlassenschaften.
Von Fragen rund um Weltraumsiedlungen bis hin zur Möglichkeit, Blockchain-Infrastrukturen und Finanzinstrumente für Umverteilungszwecke umzuwidmen, und vom diagrammatischen Potenzial infrastrukturellen Denkens in künstlerischen Praktiken bis hin zu Szenarienplanung und wirtschaftlichen Strategien - diese Aufsatzsammlung versammelt kritische Analysen einer breiten Gruppe von Beiträgern, die sich mit der Revision unserer infrastrukturellen Zukunft beschäftigen. Ihre Untersuchungen umfassen lokale und globale Zusammenhänge, historische und politische Hinterlassenschaften sowie zukunftsorientierte infrastrukturelle Hypothesen.
Es ist eine immerwährende Herausforderung, sich ein umfassendes Bild von den vielfältigen Prozessen, Regelungen, Institutionen, Technologien, Netzwerken und Abläufen zu machen, die wir als verteilte infrastrukturelle Arena verstehen, in der wir agieren, Ergebnisse erzielen und handeln. In den letzten zehn Jahren ist eine wachsende Zahl von Künstlern, Theoretikern, Kuratoren und Forschern von der "Institutionskritik" zur "Infrastrukturkritik" oder zur "Infrastrukturspekulation" übergegangen, in der sie das Potenzial kreativer infrastrukturbezogener Visionen und Szenarien erkunden. In dem Bemühen, der ausweglosen Situation der "abgebrochenen Zukunft" entgegenzuwirken, hat sich die Kunst mit Systemkritik und propositionalem Denken auseinandergesetzt und sich mit großen Herausforderungen wie der ausufernden Finanzialisierung der Wirtschaft und dem unaufhaltsamen Klimawandel beschäftigt.