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Between the Sword and the Wall: The Santos Peace Negotiations with the Revolutionary Armed Forces of Colombia
Chronik der Friedensverhandlungen zwischen dem kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Santos und den Marxistischen Revolutionären Streitkräften Kolumbiens
In "Zwischen Schwert und Mauer: The Santos Peace Negotiations with the Revolutionary Armed Forces of Colombia (Die Friedensverhandlungen zwischen Santos und den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens) schließt Harvey Kline, ein renommierter Experte für die zeitgenössische kolumbianische Politik, seine mehrbändige Chronik der unaufhörlichen Gewalt ab, die die Bevölkerung, die Politik und das Militär Kolumbiens seit Jahrzehnten erschüttert hat. Sein neuestes Werk zu diesem Thema erzählt und analysiert die Verhandlungen zwischen dem kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Santos und den marxistischen Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC), die 2016 mit einem Friedensabkommen abgeschlossen wurden.
Der Aufstand der FARC begann 1964, und jeder kolumbianische Präsident nach 1980 versuchte erfolglos, ein Friedensabkommen mit der Gruppe auszuhandeln. Kline analysiert, wie es der Regierung Santos schließlich gelang, den Frieden mit den FARC auszuhandeln. Das Abkommen fand bei einer Volksabstimmung im Oktober 2016 nicht die Zustimmung der kolumbianischen Bevölkerung, aber eine neu ausgehandelte Version wurde noch im selben Jahr vom Kongress angenommen. Daraufhin übergaben mehr als 7 000 Rebellen ihre Waffen an die UN-Mission in Kolumbien. Die ehemaligen Kämpfer sollten dann von einem Sondergericht verurteilt werden, das befugt war, diejenigen zu bestrafen, die gegen die Menschenrechte verstoßen hatten, aber nicht zu inhaftieren. Im gesamten Buch betont Kline den doppelten Charakter der Santos-Verhandlungen, zum einen mit den FARC und zum anderen mit der demokratischen Opposition gegen das Abkommen, die vom ehemaligen Präsidenten lvaro Uribe V lez angeführt wurde.
Kline bietet dem Leser eine gut recherchierte Analyse, die auf einer Vielzahl von Quellen basiert, darunter Medienartikel und Primärdokumente der Regierung, internationaler Organisationen und der FARC. Außerdem führte er ausführliche Interviews mit achtundzwanzig Regierungsbeamten und kolumbianischen Experten aller ideologischen Richtungen.