Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
Between the State and the Eucharist
In der Welt, aber nicht von der Welt - das ist das Motto der freikirchlichen Tradition.
Doch inwieweit lassen sich Freiheit und Unabhängigkeit von der Welt in der Moderne verwirklichen, und wie ist es diesen Kirchen bisher ergangen? Das sind die Fragen, mit denen sich dieses Buch auseinandersetzt. Der besondere Fokus liegt auf Schweden, wo eine staatlich geförderte Hypermodernität das geschaffen hat, was manche als die modernste Nation der Welt bezeichnen.
Die schwedischen Freikirchen haben sich in vielerlei Hinsicht dem Druck des modernen Wohlfahrtsstaates gebeugt und infolgedessen ihre unverwechselbare Stimme verloren. In diesem Buch wird argumentiert, dass die Wiederentdeckung zurückgelassener Praktiken für diese Kirchen ein Weg sein könnte, eine solide, besondere und zutiefst christliche Identität wiederzuerlangen. Im Dialog mit William T.
Cavanaugh plädieren die Autoren für eine Rückkehr zu konkreten, sozialen Praktiken: Askese, Tischgebet, schriftliche Gebete, Hinwendung zur Tradition und Eucharistie. Hier liegen verlorene Schätze, die sich für die moderne Kirche als Ganzes mit ihrer doppelten Staatsbürgerschaft im modernen Nationalstaat und im Himmelreich als unschätzbar erweisen könnten.