Bewertung:

Das Buch bietet eine theologische Perspektive auf die Rechtfertigung des Krieges, insbesondere im Zusammenhang mit dem Terrorismus und der Theorie des gerechten Krieges. Während es darauf abzielt, die moralische Argumentation in Konflikten zu klären und die moralische Legitimität von Militäraktionen anzusprechen, wurde es wegen seiner Behandlung des Pazifismus und seiner offensichtlichen Unterstützung der US-Außenpolitik ohne angemessene Prüfung ihrer Gerechtigkeit kritisiert.
Vorteile:Der Autor bringt die Theorie des gerechten Krieges wirkungsvoll zur Geltung und regt zum kritischen Denken über moralische Fragen im Zusammenhang mit Krieg und Frieden an. Er unterstreicht die Bedeutung eines moralischen Rahmens bei der Beurteilung von Konflikten und stellt den historischen Kontext der Theorie des gerechten Krieges dar. Das Buch ist ein nützliches Hilfsmittel für Personen, die sich mit komplexen geopolitischen Fragen auseinandersetzen.
Nachteile:Das Buch wurde kritisiert, weil es sich nicht substanziell mit pazifistischen Perspektiven auseinandersetzt und eine einseitige Argumentation präsentiert, die alternative Ansichten trivialisiert. Kritiker argumentieren, dass es die Rechtmäßigkeit der US-Militäraktionen nicht gründlich prüft und eine tiefere christlich-theologische Reflexion vermissen lässt, wodurch komplexe Themen auf einen oberflächlichen Moralismus reduziert werden. Darüber hinaus wird es als Apologetik für die gegenwärtige US-Außenpolitik gesehen, ohne sich angemessen mit den einschlägigen historischen und ethischen Herausforderungen auseinanderzusetzen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Between Pacifism and Jihad: Just War and Christian Tradition
Pazifismus.
Dschihad. Militarismus.
Sind das heute unsere einzigen Alternativen, um mit der globalen Ungerechtigkeit umzugehen? J. Daryl Charles führt uns dazu, eine christliche Sichtweise des Einsatzes von Gewalt zur Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung von Gerechtigkeit zu überdenken. Er zeigt, wie die Liebe zum Nächsten den gerechten Einsatz von Gewalt rechtfertigen kann.
Indem er die weithin anerkannte, aber nicht unbedingt gut verstandene Lehre vom gerechten Krieg der Kirche durch die Jahrhunderte hindurch überprüft und aktualisiert, zeigt Charles, wie sie viele der Anliegen der pazifistischen Position aufgreift, während sie auf der anderen Seite bewusst die Exzesse von Dschihad und Militarismus vermeidet. Im Bewusstsein unserer heutigen globalen Situation geht Charles auf die besonderen Herausforderungen im Umgang mit dem internationalen Terrorismus ein.