Zwischen Schulden und dem Teufel: Geld, Kredit und die Lösung der globalen Finanzkrise

Bewertung:   (4,5 von 5)

Zwischen Schulden und dem Teufel: Geld, Kredit und die Lösung der globalen Finanzkrise (Adair Turner)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Adair Turners „Between Debt and the Devil“ bietet eine gründliche Untersuchung der Finanzkrise und schlägt mutige Lösungen für die anhaltenden wirtschaftlichen Probleme vor, insbesondere für die belastende private Verschuldung und die Abhängigkeit von der Immobilienfinanzierung. Obwohl es interessante Perspektiven und Lösungen aufzeigt, empfinden einige Leser das Buch als technisch und vertraut und vermissen bahnbrechende Erkenntnisse.

Vorteile:

Das Buch ist gut geschrieben und fesselnd und bietet klare Erklärungen zu komplexen wirtschaftlichen Themen. Turner stützt sich auf seine umfangreichen Erfahrungen während der Finanzkrise, um seinen Argumenten Glaubwürdigkeit zu verleihen. Seine Erkenntnisse über die Gefahren einer übermäßigen Verschuldung und die Unzulänglichkeiten der derzeitigen Geldpolitik regen zum Nachdenken an. Das Buch enthält mehrere innovative politische Vorschläge, darunter Fiat-Geld und die Ausrichtung auf das nominale BIP.

Nachteile:

Einige Leser halten den Inhalt für zu technisch und für diejenigen, die keinen wirtschaftlichen Hintergrund haben, nicht zugänglich. Das Buch enthält nicht viele originelle Ideen, und einige argumentieren, dass ähnliche Punkte bereits in anderen Werken behandelt wurden. Darüber hinaus stellen Kritiker Turners Vertrauen in die vorgeschlagenen Lösungen in Frage, die möglicherweise die Komplexität der realen Welt und mögliche unbeabsichtigte Folgen, wie etwa Inflationsrisiken, übersehen.

(basierend auf 61 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Between Debt and the Devil: Money, Credit, and Fixing Global Finance

Inhalt des Buches:

Warum unsere Sucht nach Schulden die globale Finanzkrise verursacht hat und die Wurzel unserer finanziellen Probleme ist

Adair Turner wurde gerade zu dem Zeitpunkt Vorsitzender der britischen Finanzaufsichtsbehörde, als die globale Finanzkrise 2008 ausbrach, und er spielte eine führende Rolle bei der Neugestaltung der globalen Finanzregulierung. In diesem augenöffnenden Buch stellt er klar, was die Krise wirklich verursacht hat. Sie ist nicht entstanden, weil die Banken zu groß sind, um zu scheitern - unsere Sucht nach privater Verschuldung ist daran schuld.

Between Debt and the Devil stellt die Annahme in Frage, dass wir ein Kreditwachstum brauchen, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, und dass steigende Schulden in Ordnung sind, solange die Inflation niedrig bleibt. Tatsächlich werden die meisten Kredite nicht für das Wirtschaftswachstum benötigt - sie treiben vielmehr Immobilienbooms und -pleiten an und führen zu Finanzkrisen und Depressionen. Turner erklärt, warum die öffentliche Politik das Wachstum und die Vergabe von Krediten steuern muss und warum Schulden als eine Form der wirtschaftlichen Verschmutzung besteuert werden müssen. Die Banken brauchen viel mehr Kapital, die Immobilienkreditvergabe muss eingeschränkt werden, und wir müssen die Ungleichheit bekämpfen und den unaufhaltsamen Anstieg der Immobilienpreise eindämmen. Turner räumt auch mit dem großen Mythos des Fiat-Geldes auf - der irrigen Vorstellung, dass das Drucken von Geld zu einer schädlichen Inflation führen wird. Um dem Schlamassel zu entkommen, das durch politische Fehler der Vergangenheit entstanden ist, müssen wir manchmal Staatsschulden monetarisieren und Haushaltsdefizite mit Zentralbankgeld finanzieren.

Between Debt and the Devil zeigt, warum wir die Annahmen zurückweisen müssen, dass private Kredite für das Wachstum unverzichtbar und Papiergeld zwangsläufig gefährlich ist. Beide haben ihre Vorteile, und beide bergen Risiken, die von der Politik bewusst abgewogen werden müssen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780691175980
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2017
Seitenzahl:320

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)