Bewertung:

Das Buch „13 Bankers“ von Simon Johnson und James Kwak bietet eine detaillierte Analyse der Finanzkrise in den USA, wobei der Schwerpunkt auf dem historischen Kontext der Bankenregulierung, der Rolle der Deregulierung und dem Einfluss großer Finanzinstitute auf die Politik liegt. Die Autoren plädieren für die Zerschlagung großer Banken, um eine weitere Krise zu verhindern, und kritisieren die Beziehungen zwischen Wall Street und Regierung. Sie betonen die Notwendigkeit einer systemischen Reform, erkennen aber auch die Komplexität und die Herausforderungen der Regulierung an. Während das Buch für seinen umfassenden historischen Ansatz und seine Erkenntnisse gelobt wird, wurde es auch kritisiert, weil es sich wiederholt, nicht fokussiert ist und eine etwas einseitige Darstellung bietet.
Vorteile:⬤ Umfassende historische Darstellung der Bankenregulierung und -deregulierung.
⬤ Bietet eine klare Analyse der Finanzkrise.
⬤ Betont die Bedeutung einer Reform der Wahlkampffinanzierung.
⬤ Starke Argumente für die Zerschlagung großer Banken, um zukünftige Krisen zu verhindern.
⬤ Auch für Leser mit etwas technischem Wissen zugänglich.
⬤ Zahlreiche Referenzen und Quellenangaben.
⬤ Einige Rezensenten fanden das Buch schlecht organisiert und wenig fokussiert.
⬤ Vorwürfe der Voreingenommenheit bei der Darstellung und Behandlung bestimmter historischer Figuren.
⬤ Kritisiert wurde, dass es sich wiederholt und im Vergleich zu anderer Literatur zu diesem Thema keine neuen Erkenntnisse liefert.
⬤ Einige Empfehlungen werden angesichts des derzeitigen politischen Klimas als unrealistisch angesehen.
(basierend auf 135 Leserbewertungen)
13 Bankers: The Wall Street Takeover and the Next Financial Meltdown
Trotz ihrer Schlüsselrolle bei der Verursachung der ruinösen Finanzkrise von 2008 ist die amerikanische Bankenbranche größer, profitabler und resistenter gegen Regulierung denn je geworden.
Verankert in sechs Megabanken, deren Vermögen mehr als 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts des Landes ausmacht, hat diese Oligarchie bewiesen, dass sie zunächst die Weltwirtschaft in Geiselhaft nehmen und dann ihre politischen Muskeln einsetzen kann, um eine sinnvolle Reform abzuwehren. 13 Bankers zeichnet auf brillante Weise den Aufstieg des Finanzsektors zur Macht nach und argumentiert eindringlich, dass wir die Großbanken zerschlagen müssen, wenn wir künftige Finanzkatastrophen vermeiden wollen.
Aktualisiert und mit einer zusätzlichen Analyse des jüngsten Versuchs der Regierung, den Bankensektor zu reformieren, ist dies ein zeitgemäßer und sachkundiger Bericht über unsere angeschlagene politische Wirtschaft.