Bewertung:

Das Buch „1967: Israel, der Krieg und das Jahr, das den Nahen Osten veränderte“ von Tom Segev bietet eine eingehende Untersuchung der Vorgeschichte und der Folgen des Sechstagekriegs, wobei der Schwerpunkt auf der israelischen Gesellschaft und Politik liegt. Während viele Rezensenten die gründliche Recherche und den fesselnden Erzählstil loben, kritisieren andere die vermeintliche Voreingenommenheit und die einseitige Perspektive, vor allem in Bezug auf die arabische Sichtweise.
Vorteile:⬤ Umfassende Recherche und Dokumentation mit zahlreichen Zitaten und Verweisen.
⬤ Bietet eine ausgewogene und objektive Behandlung des israelisch-palästinensischen Konflikts.
⬤ Fesselnder Erzählstil, der sich wie ein Roman liest und gleichzeitig sachliche Informationen vermittelt.
⬤ Bietet Einblicke in die israelische Gesellschaft und das politische Klima, das zum Krieg führte.
⬤ Ausgezeichnet als eines der besten Bücher des Jahres 2007 vom Economist Magazine.
⬤ Viele Rezensenten sehen eine einseitige Ausrichtung auf eine pro-arabische Perspektive und eine mangelnde Darstellung des arabischen Standpunkts.
⬤ Einige argumentieren, das Buch beschönige die tatsächlichen Ereignisse des Krieges und konzentriere sich mehr auf die Vorbereitung und die Auswirkungen.
⬤ Kritisiert werden die schlechte Organisation und die Übergänge zwischen den Themen.
⬤ Berichten zufolge fehlen in der Kindle-Ausgabe die Fotos, die in der physischen Version enthalten sind.
⬤ Einige Leser fanden den Text langweilig oder zu langatmig ohne ausreichende Analyse.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
1967: Israel, the War, and the Year That Transformed the Middle East
Eine wunderbare Leistung... Jeder, der sich für die außergewöhnlichen sechs Tage des arabisch-israelischen Krieges interessiert, wird viel daraus lernen“ - The Economist
Tom Segevs gefeierte Werke Ein Palästina, komplett und Die siebte Million haben die gängigen Ansichten über die Geschichte Israels auf den Kopf gestellt. Jetzt, im Jahr 1967, bringt er sein meisterhaftes Können in das Wendejahr ein, in dem sechs Kriegstage das Land und die gesamte Region umgestalteten.
Segev geht weit über eine militärische Darstellung hinaus und lässt das apokalyptische Klima in Israel vor dem Krieg ebenso wieder aufleben wie die Tapferkeit des Landes nach seinem Sieg. Er stellt die legendären Persönlichkeiten vor - Mosche Dayan, Golda Meir, Gamal Abdel Nasser und Lyndon Johnson - sowie ein episches Ensemble von Soldaten, Lobbyisten, Flüchtlingen und Siedlern. Er enthüllt wie nie zuvor Israels enge Beziehungen zum Weißen Haus und die politischen Rivalitäten, die jede Chance auf Frieden sabotierten. Vor allem aber stellt Segev die Ansicht in Frage, dass der Krieg unvermeidlich war, und zeigt, dass hinter dem Blutvergießen eine Reihe katastrophaler Fehleinschätzungen stand.
Das lebendige und originelle Buch 1967 wird mit Sicherheit die maßgebliche Darstellung dieses entscheidenden Jahres sein.