Bewertung:

Das Buch „92 Acharnon Street“ von John Lucas ist ein Erinnerungsbuch, das über seine Erfahrungen in Athen in den 1980er Jahren berichtet und die Wärme und Eigenart des griechischen Lebens einfängt. Trotz des langsamen Beginns ist die Erzählung reich an Details und vermittelt ein starkes Gefühl für den Ort, so dass der Leser das Gefühl hat, in die Sehenswürdigkeiten, Geräusche und Geschmäcker Griechenlands in dieser Zeit einzutauchen. Einige Kritiker weisen jedoch darauf hin, dass die Beobachtungen angesichts der bedeutenden Veränderungen in Griechenland seit den 1980er Jahren veraltet wirken könnten.
Vorteile:Das Buch bietet eine lebendige und liebevolle Schilderung des Lebens in Athen und fängt dessen Wärme und Eigenheiten ein. Die Leser können die Authentizität von Lucas' Erfahrungen und seine Fähigkeit, durch die Prosa Gefühle zu wecken, schätzen. Der Schreibstil ist humorvoll, mitfühlend und fesselnd und macht das Buch zu einer angenehmen Lektüre für alle, die sich für Griechenland interessieren.
Nachteile:Das Buch hat einen langsamen Start, und einige Leser haben das Gefühl, dass es den aktuellen Zustand Griechenlands nicht angemessen widerspiegelt, da die Beobachtungen aufgrund des Wandels des Landes seit den 1980er Jahren veraltet erscheinen könnten. Außerdem entsprechen die verwendeten Fotografien möglicherweise nicht dem modernen Griechenland, so dass der zeitgenössische Leser den Bezug verliert.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
92 Acharnon Street
Griechenland hatte schon immer seine Bewunderer, doch keiner scheint die Athener Tavernen, den mörderischen Verkehr und die müden Prostituierten, die kleinlichen bürokratischen Tyranneien, den Straßenlärm und die heldenhaften Individualisten mit der Ironie und Distanz von John Lucas zu schätzen.
92 Acharnon Street“ ist ein düsteres Porträt einer schmutzigen Stadt und eines eigenwilligen Landes. Dennoch triumphiert Lucas' Liebe zu den Realitäten Griechenlands - zur homerischen Freundlichkeit der Menschen gegenüber Fremden, zu den Genüssen ihrer Tafel und zur Nähe der Inseln im klaren blauen Wasser als Zuflucht vor dem Lärm und der Umweltverschmutzung der Hauptstadt.
Das ist das Griechenland, wie es die Griechen kennen würden, gesehen mit den Augen eines Dichters.