Bewertung:

Das Buch ist eine fesselnde Erkundung der Punk-Kultur, reich an kreativen Einsichten und getragen von einem persönlichen Erzählstil. Es lädt den Leser dazu ein, neue Verbindungen und Erfahrungen mit der Punkmusik zu machen, auch wenn es sich in Tangenten verirrt, die einige als irrelevant empfinden könnten. Der Ansatz ist energisch, unterscheidet sich von konventionellen akademischen Texten und bietet eine Montage von Zitaten, Illustrationen und Geschichten. Einige Leser sind jedoch der Meinung, dass die Bandlisten nicht umfassend genug sind und wichtige Acts ausgelassen werden könnten.
Vorteile:⬤ Fesselnder Schreibstil, der klug und humorvoll ist
⬤ bietet neue Perspektiven auf Punkmusik und -kultur
⬤ ist kreativ strukturiert mit einer Mischung aus Zitaten und Erzählungen
⬤ ermutigt die Leser zum Erforschen und Herstellen persönlicher Verbindungen
⬤ beleuchtet sowohl bekannte als auch weniger bekannte Aspekte des Punk
⬤ lädt die Leser ein, beim Lesen ihre eigenen Playlists zu erstellen.
⬤ Einige Inhalte scheinen tangential zu sein und nur lose mit Punk zu tun zu haben
⬤ es fehlt eine umfassende Liste von Bands, was zu einigen bemerkenswerten Auslassungen führt
⬤ ein nicht-lineares Format kann Leser verwirren, die einen traditionelleren Ansatz suchen
⬤ bestimmte episodische Geschichten können vage oder nicht nachprüfbar erscheinen.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Weder ein staubtrockenes Nachschlagewerk, das immer wieder dieselben langweiligen Fakten wiederholt, noch ein überschwängliches, geschwätziges Loblied, A Cultural Dictionary of Punk: 1974-1982 ist ein kühnes Buch, das Punk als eine Bewegung untersucht, die man am besten versteht, wenn man sie in ihr kulturelles Umfeld einordnet. Es enthält unzählige kritische Beschreibungen der Sounds dieser Zeit, stellt diese Sounds aber auch in den Kontext der Geschichte. Das Buch stützt sich auf Hunderte von Fanzines, Magazinen und Zeitungen und ist - ganz im Geiste des Punk - ein obsessives, gründlich recherchiertes und manchmal sehr persönliches Porträt der vielen Arten, in denen Punk ein künstlerischer, kultureller und politischer Ausdruck des Widerstands war.
A Cultural Dictionary of Punk gliedert sich in eine Vielzahl unterschiedlicher Einträge, von Lester Bangs bis The Slits, von Jimmy Carter bis zum Minimalismus, von 'Dot Dash' bis zu den Bad Brains. Das Buch ist sowohl höchst informativ als auch aufregend eigenwillig und wirft einen frischen Blick darauf, wie die Malaise der 1970er Jahre einen fruchtbaren Boden für Punk - wie auch für New Wave, Post-Punk und Hardcore - bot, um als Ablehnung der einfachen Plattitüden der sterbenden Gegenkultur zu entstehen. Die Gliederung ist zugänglich und unterhaltsam: kurze Sinnsprünge im Takt des Punk selbst.
Rombes stellt die Vorstellung auf den Kopf, dass die Geschichte des Punk in einer chronologischen, linearen Weise erzählt werden kann. Das Buch A Cultural Dictionary of Punk ist so konzipiert, dass man es durchgehend lesen oder aufschlagen und nach dem Zufallsprinzip erleben kann. Es umfasst nicht nur viele der bekannten, inzwischen legendären Punkbands, sondern auch die obskuren, vergessenen. Auf dem Weg dorthin werden die geheimen Codes des Punk enträtselt und eine kritische Zeit in der Geschichte eingerahmt und ausgerufen.
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