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Haben die digitalen Technologien das Kino in eine neue Kunst verwandelt, oder sind sie nur eine Nachahmung des analogen Kinos auf Filmbasis? Neu überarbeitet und erweitert, um den neuesten Entwicklungen Rechnung zu tragen, untersucht Cinema in the Digital Age das Schicksal des Kinos im Zuge der digitalen Revolution.
Nicholas Rombes betrachtet u. a.
Festen (1998), The Blair Witch Project (1999), Timecode (2000), Russian Ark (2002) und The Ring (2002). Diese Filme, die von ihrer analogen Vergangenheit heimgesucht werden, sind nicht an digitaler Reinheit interessiert, sondern eher an Unvollkommenheit und Fehlern - unscharfe oder verpixelte Bilder, wackelige Kameraführung und andere Elemente, die den Zuschauer an den Menschen hinter der Kamera erinnern. Mit einer neuen Einleitung und neuem Material wirft diese aktualisierte Ausgabe einen frischen Blick auf den historischen und aktuellen Stand des digitalen Kinos.
Besonderes Augenmerk liegt auf der Art und Weise, wie die Nostalgie für das analoge Aussehen und das analoge Gefühl die Ästhetik des digitalen Bildes stört, sowie auf der Art und Weise, wie aktuelle Filme wie The Social Network (2010) und The Girl with the Dragon Tattoo (2011) - beide digital gedreht - ihre digitalen Grundlagen verschleiern und auslöschen. Das Buch erforscht auch neue Möglichkeiten, über Film zu schreiben und ihn zu theoretisieren, wie zum Beispiel die Randomisierung.