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Adventures of the Mind: The Memoirs of Natalie Clifford Barney
Ab 1909 veranstaltete Natalie Clifford Barney ein halbes Jahrzehnt lang jeden Freitag, wenn sie in Paris war, einen der brillantesten internationalen Salons seiner Zeit. Barney empfing in ihrem Haus literarische, künstlerische, musikalische und intellektuelle Größen des 20.
Jahrhunderts wie James Joyce, Ezra Pound, Gertrude Stein, Colette, Isadora Duncan, Auguste Rodin, Romaine Brooks, William Carlos Williams, Paul Valery, Renee Vivian, Edna St. Vincent Millay und Truman Capote. Im Jahr 1929 veröffentlichte sie den ersten von drei Bänden ihrer Erinnerungen, in denen sie über ihr Leben im und außerhalb des Salons berichtete.
Hier erforscht Barney ihren Familienstammbaum, zeichnet ihre Freundschaften und Verbindungen durch nachgedruckte Korrespondenz und nachgestellte Gespräche nach und beschwört das goldene Zeitalter ihres Salons in einer Galerie literarischer Porträts. In der ersten Hälfte des Bandes findet sich ein ganzes Dutzend männlicher Schriftsteller, mit denen sie sich anfreundete, von Oscar Wilde, dem sie im Alter von fünf Jahren buchstäblich über den Weg lief, über Pierre Louys, der sie in ihrer noch jungen Schriftstellerkarriere förderte, bis zu Paul Valery, einem "Unsterblichen" der Academie Francaise.
Die zweite Hälfte ihres Tagebuchs widmet Barney der Academie des Femmes, die sie 1927 als Gegenstück zur Männerbastion der Académie française gründete. Das Buch bewahrt die Protokolle von Treffen zwischen Persönlichkeiten wie Lucie Delarue-Mardrus, Colette, Gertrude Stein, Djuna Barnes und Mina Loy in den unverwechselbaren Stimmen ihrer Sprecherinnen.