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Boundary Issues and Dual Relationships in the Human Services
Sollte ein Therapeut persönliche Informationen an einen Klienten weitergeben, das Geschenk eines Klienten annehmen oder einem ehemaligen Klienten einen Job anbieten? Ist es angemessen, E-Mails oder Textnachrichten mit Klienten auszutauschen oder mit ihnen über soziale Netzwerke zu korrespondieren? Einige Handlungen, wie z. B.
die Aufnahme einer sexuellen Beziehung zu einem Kunden, sind eindeutig verboten, doch wie sieht es mit subtileren Interaktionen aus, wie z. B. einer Umarmung oder der Annahme von Einladungen zu einem gesellschaftlichen Ereignis? Ist die Aufrechterhaltung einer Freundschaft mit einem ehemaligen Klienten oder einem Verwandten des Klienten ein Interessenkonflikt, der letztlich die Beziehung zwischen Klient und Anwalt untergräbt?
Frederic G. Reamer, eine anerkannte Autorität auf dem Gebiet der Berufsethik, bietet eine offene Analyse einer Reihe von Grenzfragen und ihrer komplexen Formulierungen.
Er befasst sich mit der Ethik intimer und sexueller Beziehungen zu Klienten und ehemaligen Klienten, mit den gesunden Parametern der Selbstoffenbarung von Therapeuten, mit elektronischen Beziehungen zu Klienten, mit dem Geben und Nehmen von Geschenken und Gefälligkeiten, mit dem Tausch von Dienstleistungen und mit den unvermeidlichen und unvorhergesehenen Umständen sozialer Begegnungen und geografischer Nähe. Anhand von Fallstudien, die sich mit Herausforderungen im Bereich der psychischen Gesundheit, im schulischen Kontext, in der Kinderfürsorge, in Suchtprogrammen, in der häuslichen Gesundheitsfürsorge, in der Betreuung älterer Menschen sowie in Gefängnissen, auf dem Land und beim Militär befassen, bietet Reamer wirksame, praktische Modelle für das Risikomanagement, die Probleme verhindern und ein Gleichgewicht in dualen Beziehungen schaffen.