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Dependent, Distracted, Bored: Affective Formations in Networked Media
Ein neuer Ansatz zum Verständnis der Kultur der allgegenwärtigen Konnektivität, der argumentiert, dass unsere Abhängigkeit von vernetzter Infrastruktur nicht gleichbedeutend mit Sucht ist.
In diesem Buch nimmt Susanna Paasonen eine vorherrschende Darstellung aufs Korn, die seit mehr als einem Jahrzehnt in journalistischen und akademischen Berichten wiederholt wird: dass wir süchtig nach Geräten, Apps und Websites sind, die uns ablenken und in die Langeweile treiben, was sich negativ auf unsere Fähigkeiten auswirkt, uns zu konzentrieren, Beziehungen zu knüpfen, uns zu erinnern und zu sein. Paasonen argumentiert stattdessen, dass die Netzanbindung eine Frage der Infrastruktur ist und für die Abläufe des Alltags notwendig ist.
Die Abhängigkeit von ihr ist nicht gleichbedeutend mit Sucht, sondern verweist auf die Netzwerke, in denen unsere Handlungsfähigkeit Gestalt annehmen kann.