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Abolitionism and Imperialism in Britain, Africa, and the Atlantic
Die Abschaffung des Sklavenhandels wird in der Regel als einzigartige Errungenschaft des britischen Liberalismus des achtzehnten Jahrhunderts verstanden. Abolitionism and Imperialism in Britain, Africa, and the Atlantic erweitert sowohl den zeitlichen als auch den geografischen Rahmen, in dem die Geschichte des Abolitionismus betrachtet wird. Abolitionismus war ein Theater, in dem eine Vielzahl von Akteuren - Sklaven, afrikanische Herrscher, karibische Pflanzer, radikale Arbeiter, britische Evangelikale, afrikanische politische Unternehmer - eine Rolle spielten. Der Atlantik war eine Echokammer, in der Symbole, Ideen und Beweise für die Abschaffung der Sklaverei von einer Vielzahl von Blickwinkeln aus erzeugt wurden. Diese Aufsätze beleuchten das Spektrum der politischen und moralischen Projekte, an denen die Befürworter der Abolition beteiligt waren, und verbinden dabei Geografien, die normalerweise isoliert untersucht werden.
Während unter einem Imperium oft die Herrschaft eines Volkes über ein anderes verstanden wird, zeigt Abolitionism and Imperialism, dass britische Werte im Raum des Imperiums geformt, diskutiert und neu gestaltet wurden. Die Afrikaner waren nicht einfach nur Objekte des Wohlwollens der britischen Liberalen. Sie spielten eine aktive Rolle bei der Ausgestaltung und Erweiterung der Werte, die Großbritannien heute als Teil seines Nationalcharakters betrachtet. Dieses Buch ist daher ein Beitrag zu einer umfassenderen wissenschaftlichen Untersuchung über das Wesen moderner Imperien.
Mitwirkende: Christopher Leslie Brown, Seymour Drescher, Jonathon Glassman, Boyd Hilton, Robin Law, Phillip D. Morgan, Derek R. Peterson, John K. Thornton.