Bewertung:

In Going Under von Kathe Koja geht es um die komplexe Beziehung zwischen den Geschwistern Hilly und Ivan, die sich mit den Folgen des Selbstmordes eines Freundes und ihrem Umgang mit einem zweifelhaften Therapeuten auseinandersetzen. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, wobei die griechische Mythologie mit zeitgenössischen Themen verwoben wird, wodurch eine nachdenklich stimmende und fesselnde Geschichte entsteht.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich durch eine fesselnde Doppelerzählung aus, die das Verständnis des Lesers für die Figuren bereichert. Kojas Schreibstil wird für seinen Realismus und seine Fähigkeit, tiefe Gefühle zu wecken, gelobt. Die Erforschung psychologischer Themen und familiärer Beziehungen wird als besonders eindrucksvoll hervorgehoben, und die Einbeziehung griechischer Mythen verleiht dem Buch zusätzliche Tiefe.
Nachteile:In einigen Rezensionen heißt es, das Buch sei zwar gut geschrieben, erreiche aber nicht den hohen Spannungsgrad von Kojas früheren Werken. Es wird als solide Lektüre angesehen, aber nicht als ihre beste Leistung, was dazu führt, dass es im Vergleich zu ihren früheren Romanen als eher mittelmäßig empfunden wird.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Going Under
Denn mein ganzes Leben war eine Puppe, mit dir, Ada und Marshall und unserem Haus; auch wenn wir andere Dinge taten und andere Leute sahen, die Sommer am See und all die Partys der Homeschooler, gab es doch immer nur - uns.
Hilly und ihr Bruder Ivan sind von ihren Eltern zu Hause unterrichtet worden. Ihr ganzes Leben lang waren sie nur zu zweit - Ivan und Hilly, Bruder und Schwester, Pilot und Kopilot. Bis Hilly aus ihrem kuscheligen Kokon ausbricht, um an der Literaturzeitschrift der örtlichen High School mitzuarbeiten, die sie als außerschulische Aktivität betreibt. Ivan fühlt sich verraten: Sie sind nicht mehr nur zu zweit. Und als Hilly nach dem Selbstmord eines Freundes, den sie bei der Zeitschrift kennen gelernt hat, in eine Depression verfällt, entfernt sie sich noch weiter von Ivan. Hillys Eltern bestehen darauf, dass sie einen Psychotherapeuten aufsucht. Ivan hilft Hilly bei ihrer Genesung, indem er sie zu den Terminen bringt und wieder abholt, aber er verrät sie, indem er eine eigene Beziehung zu der manipulativen Therapeutin aufbaut.
Mit den abwechselnden Stimmen von Hilly und Ivan und in Anlehnung an die Mythen von Persephone und Narziss erforscht Kathe Koja die Seelen zweier Teenager, die in einer Welt gefangen sind, in der die Liebe einen tiefer führt, als man es sich jemals erträumt hätte.