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Deviant Behavior
Deviant Behavior bietet eine fesselnde und weitreichende Diskussion über abweichendes Verhalten, Überzeugungen und Zustände. Es wird untersucht, wie die Gesellschaft definiert, etikettiert und darauf reagiert, was und wer unter diesen Stigmatisierungsprozess fällt - und bietet damit einen eindeutig soziologischen Ansatz für dieses Phänomen.
Im Mittelpunkt der Definition dessen, was und wer abweichend ist, steht das Publikum - die Mitglieder der einflussreichen sozialen Kollektive, die das Ergebnis dieses Prozesses bestimmen. Die Diskussion in diesem Band umfasst sowohl den erklärenden (oder positivistischen) Ansatz als auch die konstruktivistische (oder etikettierende) Perspektive, wodurch ein breiter und umfassender Blick auf Devianz ermöglicht wird.
Die zentralen Kapitel des Buches befassen sich mit spezifischen Fällen oder Formen von Abweichung, darunter Kriminalität, Drogenmissbrauch und psychische Störungen, die alle die Eigenschaft haben, dass sie und ihre Akteure, Gläubigen oder Träger von diesen einflussreichen Parteien in negativer oder abwertender Weise beurteilt werden können. Im Verlauf von Deviant Behavior betont der Autor, dass der Begriff „abweichend“ für den Soziologen absolut nicht abwertend ist; er impliziert keine Minderwertigkeit oder ein inhärentes Stigma; was der Autor betont, ist, dass bestimmte Mitglieder der Gesellschaft - soziale Kreise oder Kollektive - bestimmte Parteien in abwertender Weise definieren und behandeln; der Soziologe nimmt an diesem Stigmatisierungsprozess nicht teil, sondern beobachtet und beschreibt ihn.