
Celluloid Mischief: Deviance and Crime on the Silver Screen
Celluloid Mischief untersucht die Darstellung von Fehlverhalten und „abweichendem“ Verhalten im Film. Die Prämisse ist, dass Filme materielle Produkte der individuellen und kollektiven Vorstellungskraft sind, die die Werte und Normen der Gesellschaft, die sie produziert, widerspiegeln.
Auf dieser Grundlage ist es möglich zu erkennen, wie die Gesellschaft bestimmte Verhaltensweisen versteht und klassifiziert und Klassen von Menschen und Handlungen als „gut“ oder „schlecht“ einstuft. Sogenanntes „Fehlverhalten“ in Filmen gibt uns also Auskunft über die Normen des realen Lebens, die Verletzung dieser Normen und die Bemühungen, die Täter zu bestrafen und zu kontrollieren. Kinofilme enthalten Informationen über die soziale Welt; sie stellen ein Universum von Rohdaten dar, die es zu erforschen und zu analysieren gilt.
Mit dem richtigen Ansatz kann uns das, was auf der Leinwand geschieht, zu einem Verständnis von Gesellschaft und Kultur führen. Filme sind kommerzielle Produkte; die Menschen, die sie herstellen, sind Mitglieder einer Gesellschaft, die von dieser Gesellschaft beeinflusst werden und die versuchen, viele andere Mitglieder dieser Gesellschaft anzusprechen, indem sie etwas produzieren, das sie sehen wollen.
Die Filme einer Gesellschaft verraten uns viel über den Geschmack und die Vorlieben der Gesellschaft, die sie produziert und konsumiert. Anhand von Fallstudien zum Hollywood-Kino der Nachkriegszeit und der Gegenwart zeigt dieses Buch die komplexe und sich wandelnde Natur der sozialen, wirtschaftlichen und politischen Werte des modernen Amerikas.