Bewertung:

Das Buch „Eight Days at Yalta“ von Diana Preston bietet eine detaillierte und fesselnde Darstellung der entscheidenden Konferenz von Jalta, die im Februar 1945 zwischen Roosevelt, Churchill und Stalin stattfand. Sie untersucht die Persönlichkeiten, die Tagesordnungen und die geopolitischen Diskussionen, die das Europa nach dem Zweiten Weltkrieg prägten, und bietet Einblicke in die Beweggründe der führenden Politiker und den Kontext ihrer Entscheidungen.
Vorteile:Gut recherchierter und verständlicher Schreibstil. Fesselnde Anekdoten und Details über die beteiligten Persönlichkeiten. Vermittelt ein klares Verständnis der geopolitischen Implikationen der Konferenz. Fesselnd sowohl für Geschichtsinteressierte als auch für Gelegenheitsleser. Hebt wichtige Momente und Interaktionen zwischen den Führern hervor.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass das Buch die USA in ein günstiges Licht rückt und die Komplexität der Verhandlungen herunterspielt. Es wurden einige historische Ungenauigkeiten festgestellt, wie z. B. ein Fehler bei den militärischen Ernennungen. Für diejenigen, die sich bereits gut mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auskennen, bietet das Buch möglicherweise keine neuen Erkenntnisse.
(basierend auf 27 Leserbewertungen)
Eight Days at Yalta: How Churchill, Roosevelt, and Stalin Shaped the Post-War World
Während einige der letzten Schlachten des Zweiten Weltkriegs geschlagen wurden, trafen sich US-Präsident Franklin Roosevelt, der britische Premierminister Winston Churchill und der sowjetische Premierminister Joseph Stalin - die so genannten "Großen Drei" - vom 4. bis 11. Februar 1945 im Krimkurort Jalta. In acht Tagen des Feilschens, des Bombastes und der zwischenzeitlichen Freundlichkeit, während sowjetische Soldaten und NKWD-Männer auf dem Gelände der drei von ihren Delegationen bewohnten Paläste patrouillierten, entschieden sie unter anderem über das Endspiel des Krieges gegen Nazideutschland und darüber, wie ein besiegtes und besetztes Deutschland regiert werden sollte, über die Verfassung der im Entstehen begriffenen Vereinten Nationen, über den Preis des sowjetischen Eintritts in den Krieg gegen Japan, über die neuen Grenzen Polens und über Einflusssphären in anderen Teilen Osteuropas, auf dem Balkan und in Griechenland.
Mit dem tiefen Einblick einer erfahrenen Historikerin, die sich auf die denkwürdigen Berichte derjenigen stützt, die dabei waren - von den führenden Politikern und hochrangigen Beratern wie Averell Harriman, Anthony Eden und Andrei Gromyko, bis hin zu Churchills hellsichtiger Sekretärin Marian Holmes und FDRs einfühlsamer Tochter Anna Boettiger - hat Diana Preston zum 75. Jahrestag dieses historischen Ereignisses eine meisterhafte und lebendige Chronik der Konferenz verfasst, die die Nachkriegswelt schuf und aus der Entscheidungen hervorgingen, die noch heute lautstark nachhallen.
Seitdem wird darüber diskutiert, wer Jalta "gewonnen" hat. Drei Monate nach der Konferenz war Roosevelt tot, und unmittelbar nach der Kapitulation Deutschlands schrieb Churchill an den neuen Präsidenten Harry Truman von einem "eisernen Vorhang", der nun "über die sowjetische Front gezogen" sei. Das Urteil Stalins im April 1945, der wusste, dass seine Truppen Osteuropa kontrollierten, spricht also Bände: "Wer ein Gebiet besetzt, zwingt ihm auch sein eigenes Gesellschaftssystem auf.".