Adis Nio: Die Banden von Guatemala-Stadt und die Politik des Todes

Bewertung:   (4,7 von 5)

Adis Nio: Die Banden von Guatemala-Stadt und die Politik des Todes (T. Levenson Deborah)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

In den Rezensionen wird Deborah Levensons „Adiós Niño“ für seine aufschlussreiche und nuancierte Untersuchung der Bandengewalt in Guatemala gelobt, wobei der detaillierte historische Kontext und die Vermenschlichung der Bandenmitglieder hervorgehoben werden. Die Leser loben die wissenschaftliche Herangehensweise und das tiefe Verständnis des Buches, weisen aber darauf hin, dass es für manche Leser eine Herausforderung sein könnte und keine Lösungen für die diskutierten Probleme bietet.

Vorteile:

Tiefes Verständnis der Geschichte Guatemalas
vermenschlicht Bandenmitglieder
vermeidet Sensationslust
detailliert und informativ
bietet eine nuancierte Perspektive
wissenschaftliche Forschung
ausgezeichnete Ethnographie
liefert historischen Kontext.

Nachteile:

Kann aufgrund des wissenschaftlichen Schreibens schwer zu folgen sein; bietet keine Lösungen für die dargestellten Probleme.

(basierend auf 6 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Adis Nio: The Gangs of Guatemala City and the Politics of Death

Inhalt des Buches:

In Adios Nino: The Gangs of Guatemala City and the Politics of Death (Die Banden von Guatemala-Stadt und die Politik des Todes) untersucht Deborah T. Levenson die Veränderungen in den guatemaltekischen Banden, die Maras genannt werden, von ihrem Aufkommen in den 1980er Jahren bis in die frühen 2000er Jahre.

Adios Nino ist eine historische Studie, die beschreibt, wie sich die zerbrechlichen Räume der Freundschaft und der Erkundung in starre und gewalttätige Räume verwandelten, in denen die Jugendlichen, insbesondere die jungen Männer, den Tod als natürliche Lebensweise für die kurze Zeit, die sie zu überleben hofften, akzeptierten. Levenson setzt die krassen Veränderungen in den Maras in Beziehung zum globalen, nationalen und städtischen Verfall, zu überregionalen Banden, die sich mit dem Drogenhandel überschneiden, und zur Auslöschung radikaler Volksbewegungen und sozialer Vorstellungen von Solidarität durch das guatemaltekische Militär.

Als Teil des neu gestalteten sozialen, politischen und kulturellen Milieus von Guatemala-Stadt und mit ihren Mitgliedern, die oft in Guatemalas wachsendem Gefängnissystem gefangen sind, werden die Gangs benutzt, um die Remilitarisierung in Guatemalas zeitgenössischer Nachkriegs- und Nachfriedensära zu rechtfertigen. Indem er die Maras als Mikrokosmos einer umfassenderen Tragödie darstellt und auf die Schwierigkeiten hinweist, mit denen Jugendliche konfrontiert sind, die versuchen, den Banden zu entkommen, wirft Levenson wichtige Fragen über die Beziehung zwischen Trauma, Erinnerung und historischem Handeln auf.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780822353157
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2013
Seitenzahl:200

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)