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Aesthesis and Perceptronium, 51: On the Entanglement of Sensation, Cognition, and Matter
Eine neue spekulative Ontologie der Ästhetik
In Aesthesis and Perceptronium stellt Alexander Wilson eine Theorie der materialistischen und posthumanistischen Ästhetik vor, die auf einer originellen spekulativen Ontologie beruht, die sich mit den Zusammenhängen von Erfahrung, Erkenntnis, Organismus und Materie befasst. Indem er sich in die aktiven Felder des zeitgenössischen Denkens begibt, die als neue Materialismen und Realismen bekannt sind, plädiert Wilson für eine rigorose Neudefinition der Kriterien, die es uns ermöglichen, zwischen jenen Materialien und Objekten zu unterscheiden, in denen Ästhetik (Wahrnehmung, Erkenntnis) stattfindet, und jenen, in denen dies nicht der Fall ist.
Aesthesis and Perceptronium verhandelt zwischen unterschiedslos pluralistischen Ansichten, die allen Dingen Mentalität zuschreiben, und eliminativen Ansichten, die die Existenz von Mentalität sogar beim Menschen leugnen. Indem er ästhetische Fragen innerhalb des Rahmens der „Epistemaesthetik“ neu formuliert, die Kognition und Ästhetik als Teil einer einzigen Kategorie betrachtet, die weder vollständig entflochten noch vollständig auf einen ihrer Begriffe reduziert werden kann, schmiedet Wilson eine Theorie der nichtmenschlichen Erfahrung, die dieses unhaltbare Dilemma vermeidet.
Durch eine neuartige Betrachtung der evolutionären Ursprünge der Kognition und ihrer Ausweitung in technologischen Entwicklungen gipfelt die Untersuchung in einer rigorosen Neubewertung des Status von Materie, Information, Berechnung, Kausalität und Zeit im Hinblick auf ihre logische und kausale Verbindung mit den Aktivitäten menschlicher und nicht-menschlicher Akteure.