Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Untersuchung der Beteiligung der sowjetischen Luftstreitkräfte am Afghanistankrieg, wobei die Anpassung an den Kampf in schwierigem Gelände im Vordergrund steht. Es ist gut recherchiert, illustriert und wird für seine taktischen Erklärungen und seine umfassende Berichterstattung gelobt.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und detailliert
⬤ Umfassende Darstellung der Luftstreitkräfte im sowjetischen Afghanistankrieg
⬤ Beeindruckende Verwendung von Fotos und Illustrationen aus der Zeit
⬤ Hohe Empfehlung für Studenten der Militärgeschichte
⬤ Fesselnde Erzählung und taktische Einblicke.
Einige Leser könnten feststellen, dass es sich in erster Linie auf die sowjetische Luftwaffe konzentriert, ohne einen breiteren Kontext zu berücksichtigen; das zerklüftete Gelände und die unkonventionelle Kriegsführung können ohne geeignete Karten schwierig zu visualisieren sein.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Afghanistan 1979-88: Soviet Air Power Against the Mujahideen
Das erste englischsprachige Buch, das die entscheidende Rolle der Luftstreitkräfte im sowjetisch-afghanischen Krieg untersucht.
Der Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan wurde sowohl aus der Luft als auch auf dem Boden geführt. Von den Bombenangriffen auf höchster Ebene, die von Rebellen gehaltene Gebirgstäler in die Luft jagten, bis hin zu den Mi-24-Hubschraubern und Su-25-Jets, die jede größere Armeeoperation begleiteten, war die sowjetische Kontrolle über die Luft ein entscheidender Vorteil auf dem Schlachtfeld. Mi-8-Hubschrauber, die für jeden Aspekt der Operationen von entscheidender Bedeutung waren, brachten Nachschub zu abgelegenen Beobachtungspunkten auf den Berggipfeln und brachten die Leichen gefallener Soldaten in An12 "Schwarzen Tulpen" auf ihre letzte Reise nach Hause.
Doch der Konflikt war nicht völlig einseitig. Noch bevor die afghanischen Rebellen in den Besitz tragbarer Boden-Luft-Raketen wie der umstrittenen US-amerikanischen "Stinger" gelangten, passten sie sich aggressiv und einfallsreich an. Sie erlernten neue Tarn- und Täuschungstechniken, legten Hinterhalte zur Abwehr von Tieffliegerangriffen an und starteten sogar waghalsige Angriffe auf Luftwaffenstützpunkte, um Flugzeuge am Boden zu zerstören.
Der Sowjet-Experte Mark Galeotti untersucht die Rebellen, die Regierung in Kabul und die sowjetische Operation in Afghanistan, wobei er sich auf westliche und russische Quellen stützt und auch Analysen des sowjetischen Militärs nach dem Einsatz mit einbezieht. Anhand von Karten, Gefechtsszenen und detaillierten "Vogelperspektiven" zeichnet er ein umfassendes Bild des Luftkriegs und beschreibt, wie die sowjetische Luftwaffe den Unterschied zwischen der Niederlage Moskaus und dem anschließenden Patt ausmachte, aus dem man sich schließlich zurückzog.