
Ordering Africa: Anthropology, European Imperialism and the Politics of Knowledge
Die Afrikaforschung spielte eine wichtige Rolle bei der Umgestaltung der Anthropologie im zwanzigsten Jahrhundert. Ethnografische Studien wiederum hatten erhebliche Auswirkungen auf die Art und Weise, wie die imperialen Mächte in Afrika mit den unterworfenen Völkern umgingen.
Ordering Africa liefert die erste vergleichende Geschichte dieser Prozesse. Mit Aufsätzen, die sich mit metropolitanen Forschungsinstituten, Afrikanern als Ethnographen, den transnationalen Merkmalen der Wissensproduktion und der Beziehung zwischen Anthropologie und Kolonialverwaltung befassen, konsolidiert und erweitert dieser Band eine Reihe neuer Forschungsfragen, die sich auf die Politik des imperialen Wissens konzentrieren. In einzelnen Kapiteln werden das französische Westafrika, der belgische und französische Kongo, der anglo-ägyptische Sudan, das italienische Nordostafrika, Kenia und Äquatorialafrika (Gabun) sowie die Entwicklungen in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien und der Schweiz untersucht.
Eine wichtige Aufsatzsammlung, die von Wissenschaftlern, die sich für die Geschichte des Imperiums und die Geschichte Afrikas interessieren, begrüßt werden wird.