Bewertung:

Das Buch bietet eine einzigartige Perspektive auf die Auswirkungen von Drogen in Afrika, indem es die mit dem Drogenkonsum verbundene negative Wahrnehmung in Frage stellt und die wirtschaftlichen und sozialen Vorteile bestimmter weicher Drogen wie Cannabis und Khat berücksichtigt. Es hinterfragt den historischen Kontext der aus dem Kolonialismus stammenden Drogengesetzgebung und schlägt eine Neubewertung dieser Politik vor.
Vorteile:Bietet einen alternativen Blickwinkel auf die Auswirkungen von Drogen, betont die wirtschaftlichen und sozialen Vorteile weicher Drogen und regt zu kritischem Denken über die Drogenpolitik und ihre Ursprünge im Kolonialismus an.
Nachteile:Kann tief verwurzelte Überzeugungen über Drogen und Drogenpolitik in Frage stellen, was zu Kontroversen oder Meinungsverschiedenheiten unter Lesern führen kann, die mit dem Thema nicht vertraut sind.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Africa and the War on Drugs
Nigerianische Drogenbarone in britischen Gefängnissen, Khat kauende somalische Piraten, die westliche Schiffe entführen, Crystal Meth rauchende Banden, die Südafrikas Straßen kontrollieren, und Drogenhändler, die den Staat in Guinea-Bissau korrumpieren: Dies sind einige der lebhaften Bilder, die sich um Drogen in Afrika ranken und die in den letzten Jahren politische Entscheidungsträger, Wissenschaftler und die breite Öffentlichkeit alarmiert haben.
In diesem aufschlussreichen und originellen Buch verweben die Autoren diese Aspekte zu einer provokanten Argumentation über Afrikas Rolle im globalen Drogenhandel und in der Drogenkontrolle. Dabei zeigen sie, wie die vom Ausland inspirierte Politik den afrikanischen Drogenkonsumenten nicht geholfen, sondern die Rolle korrupter und brutaler Strafverfolgungsbeamter gestärkt hat, deren Aufgabe es ist, die Ausfuhr von Heroin und Kokain in die europäischen und amerikanischen Verbrauchermärkte zu unterbinden.
Ein wichtiges Buch über eine übersehene Front im sogenannten Krieg gegen die Drogen.