Bewertung:

Das Buch „African Politics“ bietet einen umfassenden Überblick über die politische Landschaft in Afrika südlich der Sahara und untersucht die Auswirkungen historischer Faktoren wie Kolonialismus und Unterentwicklung auf die heutige Regierungsführung. Es hebt die Komplexität der afrikanischen Politik hervor, einschließlich Fragen der Korruption, der Kontrolle durch die Eliten und der wirtschaftlichen Misswirtschaft, während es sich auch mit den jüngsten Demokratisierungsbemühungen und der Rolle der Identitätspolitik befasst.
Vorteile:Das Buch wird für seine Zugänglichkeit, seinen fundierten Überblick und seine Fähigkeit gelobt, die Leser mit einer prägnanten Untersuchung der wichtigsten politischen Themen in Afrika zu fesseln. Es bietet eine gute Einführung für diejenigen, die noch nicht mit dem Thema vertraut sind, und eignet sich daher für Hochschulkurse über afrikanische Politik. Der Autor, Ian Taylor, ist für sein wissenschaftliches Fachwissen auf diesem Gebiet bekannt.
Nachteile:Einige Rezensenten kritisieren das Buch wegen seiner Voreingenommenheit und meinen, dass es sich zu sehr auf externe Faktoren wie den Kolonialismus stützt und die internen Handlungs- und Governance-Probleme in Afrika selbst nicht angemessen berücksichtigt. Außerdem kann das Buch aufgrund seiner Kürze nicht tief in die politische Geschichte einzelner Länder eindringen, was dazu führen kann, dass sich einige Leser mehr Details wünschen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
African Politics: A Very Short Introduction
Afrika ist ein Kontinent mit 54 Ländern und über einer Milliarde Menschen. Trotz der großen Vielfalt der afrikanischen Erfahrung ist es jedoch auffällig, dass sich Kontinuitäten und Themen auf dem gesamten Kontinent, insbesondere südlich der Sahara, widerzuspiegeln scheinen. Fragen der Unterentwicklung, der Ausbeutung von außen und der Misswirtschaft sind für viele - wenn nicht sogar die meisten - Staaten in Subsahara-Afrika charakteristisch.
In dieser Very Short Introduction untersucht Ian Taylor, wie Politik auf dem afrikanischen Kontinent praktiziert wird, und geht dabei auf das Wesen des Staates in Subsahara-Afrika ein sowie auf die Frage, warum die staatlichen Strukturen dort im Allgemeinen schwächer sind als anderswo auf der Welt. Er untersucht die historischen und gegenwärtigen Faktoren, die für Afrikas Unterentwicklung verantwortlich sind, und analysiert, warum einige afrikanische Länder unter einem hohen Maß an politischer Gewalt leiden, während andere davon verschont bleiben. Taylor zeigt auf, wie der afrikanische Staat und die afrikanische Gesellschaft jenseits der formalen institutionellen Fassade tatsächlich funktionieren, und erörtert, wie externe Faktoren - sowohl ererbte als auch aktuelle - auf den Kontinent einwirken.
ÜBER DIE REIHE: Die Reihe Very Short Introductions von Oxford University Press enthält Hunderte von Titeln zu fast jedem Themenbereich. Diese Bücher im Taschenformat sind der perfekte Weg, um in einem neuen Thema schnell voranzukommen. Unsere fachkundigen Autoren kombinieren Fakten, Analysen, Perspektiven, neue Ideen und Enthusiasmus, um interessante und anspruchsvolle Themen leicht lesbar zu machen.