
African Students in East Germany, 1949-1975
Dieses Buch erforscht die weitgehend unerforschte Geschichte von Afrikanern, die in der Deutschen Demokratischen Republik lebten, studierten und arbeiteten. Afrikanische Studenten kamen ab 1951 als geladene Gäste in den Osten, denen die DDR-Regierung Stipendien anbot, um sie nach ihrer Rückkehr in ihre Heimatländer vor allem auf technische und wissenschaftliche Berufe vorzubereiten.
African Students in East Germany, 1949-1975" stützt sich auf bisher unerforschte Archive in Deutschland, Ghana, Kenia, Sambia und dem Vereinigten Königreich und deckt individuelle Geschichten auf und rekonstruiert die Wege, die afrikanische Studenten auf ihrer Reise in die DDR einschlugen und was dort geschah. Das Buch stellt diese Erfahrungen in den größeren Kontext der deutschen Geschichte und hinterfragt, wie sich die Vorstellungen von afrikanischen rassischen Unterschieden, die sich vom 18. bis zum frühen 20.
Das Buch verortet die afrikanischen Erfahrungen zudem in den sich überschneidenden Kontexten des Kalten Krieges und der Entkolonialisierung. In dieser Zeit luden die Staaten des westlichen und des sowjetischen Blocks Afrikaner zum Besuch von Universitäten und Berufsschulen ein, um den neuen unabhängigen Ländern Entwicklungshilfe zu leisten und sie zu ermutigen, sich im Kalten Krieg auf die Seite der Vereinigten Staaten oder der Sowjetunion zu stellen.
Die afrikanischen Führer erkannten ihre Bedeutung sowohl für den sowjetischen als auch für den amerikanischen Block und nutzten den Wunsch beider Blöcke, die neuen unabhängigen Nationen in ihren Schoß zu holen. Auch die Studenten erkannten ihre Bedeutung für die Konkurrenz im Kalten Krieg und nutzten sie, um Forderungen an den ostdeutschen Staat zu stellen.
Das Buch ist somit am Schnittpunkt vieler verschiedener Geschichten angesiedelt, darunter die des modernen Deutschlands, des modernen Afrikas, des globalen Kalten Krieges und der Entkolonialisierung.