Bewertung:

Das Buch wird für seine aufschlussreiche Erzählweise und seine klare Sprache gelobt, die es zu einer unverzichtbaren Lektüre für das Verständnis der karibischen Geschichte und Kultur machen, insbesondere im Kontext von Sklaverei und Emanzipation. Es bietet innovative Perspektiven und gilt als äußerst relevant für diejenigen, die sich mit karibischen und postkolonialen Kontexten beschäftigen.
Vorteile:Aufschlussreiche Erzählung, klarer Schreibstil, minimaler Jargon, innovative Perspektiven auf die karibische Kultur und Geschichte, unverzichtbar für das Verständnis von Sklaverei und Emanzipation, relevant für postkoloniale Studien im weiteren Sinne.
Nachteile:Es wurden keine potenziellen Nachteile des Buches genannt.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Afro-Creole: Priorities for Action
Dieses umfassende Buch erforscht die Ursprünge, die Entwicklung und den Charakter der afrokaribischen Kulturen von der Sklavenzeit bis zur heutigen Zeit. Richard D.
E. Burton konzentriert sich auf die Art und Weise, wie afrikanische Traditionen - einschließlich Religion, Musik, Essen, Kleidung und Familienstruktur - durch die Interaktion mit europäischen und einheimischen Kräften verändert wurden, um die besonderen Kulturen von Jamaika, Trinidad und Haiti zu schaffen. Er zeigt, wie die daraus resultierenden afro-kreolischen Kulturen den sozialen, politischen und wirtschaftlichen Status quo in diesen Ländern sowohl herausgefordert als auch gestärkt haben.
Die jamaikanischen Sklaven widersetzten sich der Sklaverei in vielerlei Hinsicht, und eine der wichtigsten, so Burton, war die Entwicklung des Afro-Christentums. Besonderes Augenmerk legt er auf das aus Afrika stammende Weihnachtsfest Jonkonnu als Ausdruck des Widerstands und dokumentiert dann die Religion in der Zeit nach der Sklaverei mit Schwerpunkt auf dem Rastafarianismus in Jamaika und dem Vodou in Haiti.
Das Element des Spiels hat im afro-karibischen Leben immer eine wichtige Rolle gespielt. Burton untersucht die Entwicklung von Karneval und Calypso in Trinidad und beschreibt die Bedeutung von Kricket für die nationale Identität der Karibik.
Afro-Creole basiert auf zehn Jahren Forschung und stützt sich auf historische, anthropologische, soziologische und literarische Quellen. Burton charakterisiert die Entstehung der karibischen Identität mit drei verschiedenen nationalen Ausprägungen und zeigt, wie die Kultur das sich wandelnde Gefühl der Menschen für ihre eigene politische Macht widerspiegelt und beeinflusst.