Bewertung:

Das Buch bietet eine wissenschaftliche Untersuchung des schwarzen amerikanischen Umweltdenkens, geht auf seinen historischen Kontext ein und hebt die Beiträge prominenter Persönlichkeiten hervor. Einige Leser empfinden den Autor jedoch als zu ausführlich und haben das Gefühl, dass die präsentierten Erkenntnisse nicht besonders bahnbrechend sind.
Vorteile:⬤ Der gründliche Überblick über das schwarze amerikanische Umweltdenken
⬤ umfasst Beiträge von bedeutenden Persönlichkeiten
⬤ bereichert das Verständnis eines komplexen Themas.
Einige Leser finden, dass das Buch zu langatmig ist und es an erhellenden Einsichten mangelt.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
African American Environmental Thought: Foundations
Auswahl herausragendes Buch
Das intellektuelle Denken der Afroamerikaner ist seit langem ein Prüfstein für die nationale Politik und die Bürgerrechte, aber, wie Kimberly Smith zeigt, hat es auch viel über unsere Beziehung zur Natur zu sagen. In diesem ersten Buch, das Afroamerikanistik und Umweltwissenschaften miteinander verbindet, deckt Smith eine reiche Tradition auf, die von der Abolition-Bewegung bis zur Harlem Renaissance reicht, und zeigt, dass schwarze Amerikaner Umweltfragen keineswegs gleichgültig gegenüberstanden.
Jahrhunderts und entwickelt sich über die kritische Auseinandersetzung mit wissenschaftlichem Rassismus, künstlerischem Primitivismus, Pragmatismus und Stadtreformen des 20. Jahrhunderts weiter, wobei Smith die Kontinuität der schwarzen Politik des 20. Sie untersucht die Werke kanonischer Persönlichkeiten wie Frederick Douglass, Booker T. Washington, W. E. B. Du Bois und Alain Locke, die alle eindringlich darüber schrieben, wie Sklaverei und Rassenunterdrückung das Verhältnis der schwarzen Amerikaner zur Umwelt beeinflussten.
Smiths Analyse konzentriert sich auf die Bedeutung der Freiheit in der Beziehung des Menschen zur Natur. Schwarzen Theoretikern zufolge kann die Verweigerung von Freiheit die Beziehung des Menschen zur natürlichen Welt verzerren, die Bewirtschaftung beeinträchtigen und ihn vom Land entfremden. Ihre bahnbrechende Studie bietet die erste Verknüpfung der frühen Naturschutzbewegung mit der Geschichte der Schwarzen, die erste detaillierte Beschreibung des schwarzen Agrarismus und die erste Analyse des wissenschaftlichen Rassismus als Umwelttheorie. Sie bietet auch einen neuen Weg, die Politik der Schwarzen zu konzeptualisieren, indem sie ihre Umweltdimension in den Blick nimmt, sowie eine normative Umwelttheorie, die auf dem Pragmatismus basiert und darauf abzielt, die sozialen Bedingungen für ökologische Tugendhaftigkeit zu identifizieren.
Smiths Arbeit bietet einen neuen Zugang zu etablierten Schriftstellern und Denkern und zeigt, dass sie zu Recht einen Platz im Kanon des amerikanischen Umweltdenkens verdienen. African American Environmental Thought bereichert unser Verständnis von schwarzer Politik und Umweltgeschichte sowie von Umwelttheorie im Allgemeinen. Da Sklaverei und Rassismus die Bedeutung der amerikanischen Landschaft geprägt haben, bietet uns dieses Gedankengut neue konzeptionelle Ressourcen, mit denen wir unserer Welt einen besseren Sinn geben können.