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Afrofuturism Rising: The Literary Prehistory of a Movement
Der aus der Musikszene hervorgegangene Afrofuturismus hat sich durch Filme wie Black Panther und Get Out zu einer wichtigen Ästhetik entwickelt. Während die Bedeutung dieser akustischen und visuellen Wege für den Afrofuturismus nicht unterschätzt werden darf, bleibt die Literatur grundlegend für das Verständnis seiner vollen Dimensionen.
Isiah Lavenders Afrofuturism Rising erforscht Afrofuturismus als eine narrative Praxis, die es den Nutzern ermöglicht, die Verbindung zwischen Wissenschaft, Technologie und Ethnie über Jahrhunderte hinweg zu artikulieren. Durch die Auseinandersetzung mit so unterschiedlichen Autoren wie Phillis Wheatley, David Walker, Frederick Douglass, Harriet Ann Jacobs, Samuel R. Delany Jr., Pauline Hopkins, Zora Neale Hurston und Richard Wright erweitert Afrofuturism Rising die bestehenden wissenschaftlichen Diskussionen darüber, wer Science-Fiction erschafft und was durch sie erschaffen wird.
Durch eine transhistorische Neuinterpretation der Texte dieser Autoren als Science Fiction zeigt Lavender auf, dass die Erfahrung der Schwarzen in Amerika schon immer eine Erfahrung der räumlichen und zeitlichen Dislokation war, die mit der Science Fiction vergleichbar ist. Das Buch Afrofuturism Rising definiert sowohl die Science Fiction als auch die Literatur als Ganzes neu und ist dabei sehr ambitioniert.