Bewertung:

Die Rezensionen des Buches zeigen ein gemischtes Echo: Einige loben die gut recherchierte und fesselnde Darstellung von John Cairncross, andere kritisieren den Mangel an Tiefe und die vermeintliche Romantik.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, gut recherchiert und bietet eine neue Perspektive auf Cairncross und stellt bestehende Stereotypen in Frage. Es enthält wertvolle Erkenntnisse aus privaten dokumentarischen Quellen und persönliche Berichte von Cairncross' Familie und Kollegen. Viele Leser fanden das Buch unterhaltsam und informativ.
Nachteile:Einige Rezensenten waren der Meinung, dass das Buch trotz seines starken Schreibstils etwas oberflächlich sei und wichtige Aspekte von Cairncross' Leben und Handeln ausspare. Es wurde bemängelt, dass der Autor Cairncross als selbstverliebt darstellte und das Interesse an dem Thema im Laufe des Buches nachließ.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Agent Molire: The Life of John Cairncross, the Fifth Man of the Cambridge Spy Circle
Die Cambridge-Spione üben nach wie vor eine große Faszination aus - doch einer von ihnen, John Cairncross, war schon immer ein größeres Rätsel als die anderen.
Er arbeitete allein und wurde eher von seiner Ablehnung des Faschismus als von der Förderung des Kommunismus angetrieben. Während seiner Arbeit in Bletchley Park während des Krieges gab er Dokumente an die Sowjets weiter, die die Schlacht von Kursk beeinflussen sollten.
Jetzt hat Geoff Andrews Zugang zu den Papieren und Geheimnissen von Cairncross und hat mit Freunden, Verwandten und ehemaligen Kollegen gesprochen. Dabei kommt eine komplexe Persönlichkeit zum Vorschein - ein Gelehrter und ein Spion -, dessen Beweggründe oft missverstanden wurden. Nach seinem Ausscheiden aus dem öffentlichen Dienst zog Cairncross nach Italien, wo er sein Leben als Auslandskorrespondent, Redakteur und Universitätsprofessor neu aufbaute.
Dies verschaffte ihm neue Kreise und Freundschaften - zu denen auch der Schriftsteller Graham Greene gehörte -, während er stets mit der Angst lebte, dass seine früheren Spionagetätigkeiten ans Licht kommen könnten. Der vollständige Bericht über Cairncross' Spionagetätigkeit, sein Geständnis und seine dramatische öffentliche Entlarvung als „fünfter Mann“ wird hier zum ersten Mal erzählt und enthüllt gleichzeitig die Geschichte seines Lebens nach der Spionage.