Bewertung:

Das Buch stellt die Sicht des Autors auf die ägyptische Magie dar, wurde aber wegen kultureller Aneignung und Fehlinformation kritisiert. Während einige Leser die Schärfe der Ansichten des Autors zu schätzen wissen, finden andere, dass es dem Inhalt an Tiefe und Strenge mangelt, insbesondere was die Interpretation der kemetischen Religion und Praktiken angeht.
Vorteile:Enthält großartige Zitate und persönliche Meinungen; kann Leser ansprechen, die einen subjektiven Zugang zum Thema mögen.
Nachteile:⬤ Kritisiert wegen des Mangels an gründlicher Recherche und Verständnis der ägyptischen Kultur
⬤ wird als fehlinformativ empfunden
⬤ nicht sehr lehrreich für diejenigen, die neu in der ägyptischen Magie sind
⬤ enthält möglicherweise zu vereinfachte Interpretationen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Egyptian Magick: A Spirited Guide
"Innerhalb seiner eigenen 'Weltsicht' war das ägyptische Heka von weitaus höherer Bedeutung als sein koptischer Nachfahre oder seine westliche Annäherung.".
Robert Ritner, The Mechanics of Ancient Egyptian Magical Practice 247.
Die westliche Magie ist nicht länger eine Annäherung; durch Praxis und Studium hat sie ihr Gedächtnis zurückgewonnen. Diese Magie ist "amoralisch und durch und durch wirksam" oder, um den ägyptischen Begriff zu verwenden, sie wird Akh genannt, eine wirksame oder schlaue Macht. Dies ist eine Kraft, der Götter, Menschen und die gesamte Natur unterworfen sind. Es sei immer noch dieselbe Kraft, "ob sie von einem Gott, einem König, einem Priester, einer Privatperson, einem Rebellen oder einem fremden Feind eingesetzt wird, ob sie feindlich oder wohltätig ist, ob sie sanktioniert oder unterdrückt wird." Heißt das, dass man die Magie ungestraft für schlechte Dinge einsetzen kann? Ganz und gar nicht, denn man wird für das bestraft, was man tut, und nicht für die Mittel, die man benutzt, und das sind nun einmal die natürlichen Gesetze des Universums. Letztlich ist all diese Magie Theurgie, buchstäblich das Werk der Götter. Im Idealfall wird dies Teil einer praktischen Theologie, bei der der Praktizierende durch "dynamische Resonanz" zum Abbild der Götter oder göttlichen Kräfte wird, die er oder sie nachahmt. So ist das letztendliche Ziel des Magiers Wissen und Transzendenz.
Hier ist also ein maßgeblicher Leitfaden, der sich an diejenigen richtet, die diese Magie tatsächlich praktizieren wollen. Für den gelehrten Leser kann die experimentelle Theurgie eine nützliche Perspektive sein. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Zusammenstellung und Überarbeitung, die das gesamte Material und die Kernideen der ägyptischen magischen Religion aus früheren Büchern zusammenführt und sie hier als vollständiges, funktionierendes System präsentiert. Themen sind u.a. Eröffnungen, Einweihungen, Vorstellungswelten, grundlegende Techniken und Anwendungen durch ein rituelles Jahr der Götter.