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Nudes: An Artist's Inquiry, 1962-2012
Eli Levin ist vor allem für seine sozialrealistischen Gemälde der zweiten Generation bekannt. In diesen Gemälden sind häufig Akte zu sehen, wie zum Beispiel in Striptease-Szenen und Bildern zur Geschlechterpolitik.
Im Laufe seiner Karriere hat er auch in vielen anderen Kontexten Akte gemalt. In diesem Buch präsentiert Levin eine ausführliche Meditation über die Praxis der Aktmalerei. In seiner Einleitung geht er auf die vielen Gründe ein, aus denen Akte gemalt wurden, und führt sowohl berühmte als auch vergessene Beispiele an.
Er geht auf die moderne Kritik von Feministinnen und auf neuere Theorien ein, die den "männlichen Blick" dekonstruieren. Die Bildunterschriften vertiefen die Themen der Einleitung und bieten persönliche Anekdoten aus Levins Leben und Karriere. Die 144 Farbbilder mit Aktdarstellungen stammen aus einer fünfzigjährigen Schaffensperiode.
Die Bilder sind in fünf Abschnitte gegliedert, die weitgehend chronologisch aufgebaut sind: Beunruhigende Akte,Meist Paare,Akte aus dem Leben,Mythen, und Kontemplative Akte. Außerdem bietet er zahlreiche Abbildungen von relevanten Akten aus der Kunstgeschichte mit informativen Bildunterschriften. Als Junge lebte Levin mit seinen Eltern in einer Nudistenkolonie in der Nähe von Chicago. Während seiner Teenagerjahre und als junger Mann studierte er das Zeichnen und Malen nach Aktmodellen.
Drei seiner Lehrer in New York - Phillip Reisman, George Grosz und Raphael Soyer - waren Sozialrealisten, die für ihre figurativen Arbeiten bekannt waren. Er war zwei Jahre lang täglicher Betreuer von Soyers Figurengruppe und studierte später Anatomie bei Robert Beverley Hale an der Art Student's League.