Bewertung:

Das Buch wird für seine aufschlussreichen Ansichten über Museumssammlungen gelobt, die für ihre Bedeutung in einer sich verändernden Welt eintreten. Es stößt wichtige Diskussionen über den Zweck von Sammlungen an und bezieht verschiedene Fachleute jenseits der traditionellen Museumsrollen ein. Es stellt konventionelle Ansichten in Frage und bietet praktische Ratschläge für Verbesserungen, läuft aber auch Gefahr, Traditionalisten zu irritieren.
Vorteile:Universelle Informationen, die über Museen hinaus anwendbar sind, praktische Ratschläge für verschiedene Fachleute, leicht zu lesen, aufschlussreiche Essays, die notwendige Diskussionen anregen, überholte Überzeugungen in Frage stellen, neue Rahmenbedingungen bieten, die Engagement und Relevanz fördern.
Nachteile:Könnte Traditionalisten im Museumsbereich, die sich gegen Veränderungen sträuben, irritieren, manche könnten die Infragestellung konventioneller Praktiken als unangenehm empfinden.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Active Collections
In den letzten Jahren haben viele Museen die Art und Weise, wie sie ihr Publikum ansprechen, grundlegend verändert. Veränderungen in den Ansätzen zur Verwaltung von Sammlungen sind jedoch viel langsamer vonstatten gegangen. Active Collections untersucht kritisch die bestehenden Ansätze im Umgang mit Museumssammlungen und erkundet praktische, aber radikale Wege, wie Museen ihre Sammlungen besser verwalten können, um ihre Aufgaben aktiv zu fördern.
Die Autoren nähern sich der Frage der modernen Verwaltung von Museumssammlungen aus einer Position der "harten Liebe" und argumentieren, dass das Museumswesen Gefahr läuft, durch starre Denkweisen über Objekte eingeschränkt zu werden. Der Band untersucht die Beziehung des Fachs zu Objekten, Artefakten und Exemplaren und erforscht die Frage der Verwaltung durch die Analyse eines breiten Spektrums von Themen, einschließlich Fragen der "Qualität vor Quantität", der emotionalen Bindung, der leidenschaftslosen Katalogisierung und der kognitiven Voreingenommenheit in der Kuratorentätigkeit. Die Aufsätze stützen sich auf Erkenntnisse aus so unterschiedlichen Bereichen wie der Forstwirtschaft, der Bibliothekswissenschaft und der Psychologie des zwanghaften Hortens, um die Sammlungspraxis zu informieren und zu erneuern.
Die Aufsätze stammen sowohl von erfahrenen Museumsfachleuten als auch von Wissenschaftlern aus so unterschiedlichen Disziplinen wie Psychologie, Pädagogik und Geschichte. Das Ergebnis ist eine kritische Untersuchung, die das Buch zu einer unverzichtbaren Lektüre für Museumsfachleute und solche in der Ausbildung macht.