Bewertung:

Das Buch bietet einen fesselnden Einblick in das Leben und die Abenteuer von John Muir, erzählt von seinem Freund Samuel Hall Young. Es bietet eine Mischung aus persönlichen Geschichten, historischem Kontext und lebendigen Beschreibungen der Wildnis Alaskas vor der bedeutenden Kolonisierung. Während die meisten Rezensenten das Buch für seine wortgewandte Schreibweise und die fesselnden Erzählungen loben, bemängeln einige das mangelnde Interesse an den enthaltenen Gedichten und den veralteten Schreibstil.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche und schön geschriebene Schilderungen von John Muirs Abenteuern.
⬤ Lebendige Beschreibungen von Alaskas Wildnis und ihrer natürlichen Schönheit.
⬤ Persönliche und historische Perspektive auf John Muir und seine Entdeckungen.
⬤ Fesselnde Erzählungen, die den Geist der Natur und des Abenteuers einfangen.
⬤ Wertschätzung für den kulturellen Kontext und die Interaktion mit den einheimischen Stämmen.
⬤ Einige Leser fanden die im Buch enthaltenen Gedichte uninteressant.
⬤ Der Schreibstil könnte modernen Lesern veraltet vorkommen.
⬤ Es gibt einen Hinweis auf einen verlorenen Briefwechsel, der der Erzählung mehr Tiefe hätte verleihen können.
(basierend auf 48 Leserbewertungen)
Alaska Days with John Muir
Samuel Hall Young, ein presbyterianischer Geistlicher, traf John Muir, als das Dampfschiff des großen Naturforschers in Fort Wrangell im Südosten Alaskas anlegte, wo Young als Missionar bei den Stickeen-Indianern tätig war. In "Alaska Days With John Muir" beschreibt er dieses Treffen 1879: "Ein herzlicher Händedruck, und wir schienen in einer Freundschaft zu verschmelzen, die, zumindest für mich, eines der besten Dinge in einem Leben voller Segnungen war.".
Dieses 1915 erstmals veröffentlichte Buch beschreibt zwei Entdeckungsreisen, die er 1879 und 1880 zusammen mit Muir unternahm. Trotz der Bitten seiner Missionskollegen, nicht Leib und Leben mit "dem wilden Muir" zu riskieren, begleitete Young Muir bei der Erkundung der Glacier Bay. Als Muir 1880 nach Alaska zurückkehrte, reisten sie gemeinsam und kartierten die innere Route nach Sitka. Young beschreibt Muirs Fähigkeit, Gletscher hinaufzugleiten", den breiten Scotch, den er benutzte, wenn er sich amüsierte, und seine natürliche Affinität zu indianischer Weisheit und theistischer Religion. Von der fesselnden Schilderung ihrer fast katastrophalen Besteigung des Glenora Peak bis hin zu Youngs Sichtweise auf Muirs berühmte Hundegeschichte "Stickeen" ist Alaska Days ein fesselnder Bericht über eine Freundschaft, die in den gemeinsamen Wundern der wilden Landschaften Alaskas begründet ist.
In dieser Reihe wird die Tradition der literarischen Naturalisten gewürdigt - Schriftsteller, die die natürliche Welt als Schauplatz für einige unserer euphorischsten und ernsthaftesten Erfahrungen betrachten. Ihr literarisches Terrain kartografiert die intimen Verbindungen zwischen Mensch und Natur, ein Thema, das Mary Austin 1920 als "ein drittes Ding ... die Summe dessen, was zwischen mir und dem Land passiert" definierte. Literarische Naturalisten überschreiten politische Grenzen, soziale Belange und historische Milieus; sie sprechen für das, was Henry Beston die "anderen Nationen" des Planeten nannte. Ihre Botschaft gewinnt an Gewicht und Dringlichkeit, da wilde Orte immer seltener werden. Diese Reihe würdigt also nicht nur ein wunderbares Werk, sondern auch eine grundlegende Wahrheit: dass die Natur als Vorbild und Leitfaden gilt.