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Algorithms of Anxiety: Fear in the Digital Age
Algorithmen des maschinellen Lernens werden weithin als Vorboten einer Welt angesehen, in der die lähmende Last der Angst hinter sich gelassen werden kann. Die digitale Revolution verspricht eine schöne neue Welt, in der Einzelpersonen, Gemeinschaften und Organisationen endlich die Kontrolle über die Zukunft übernehmen können - indem sie die Zukunft vorhersehen, gestalten und befehlen, möglicherweise sogar mit mathematischer Genauigkeit. Doch paradoxerweise haben die Algorithmen weit verbreitete Ängste und Vorahnungen über die Auswirkungen der digitalen Technologien ausgelöst. Sei es die Sorge um die Arbeitslosigkeit, die Besorgnis über die schädlichen Auswirkungen sozialer Medien auf Jugendliche oder die Furcht vor aufdringlicher digitaler Überwachung - wir leben in einem Zeitalter, in dem die Prophezeiungen von Algorithmen zunehmend mit grundlegenden Störungen und Zukunftsängsten verwoben sind.
In diesem Buch untersucht Anthony Elliott, wie Algorithmen des maschinellen Lernens nicht nur globale Institutionen umgestalten, sondern auch unser persönliches Leben neu schreiben. Er erzählt diese Geschichte anhand einer breit angelegten Analyse, die ChatGPT, Amazon, das Metaverse, Martin Ford, Netflix, Uber, Bernard Stiegler, Squid Game, Kate Crawford, LaMDA, Byung-Chul Han, autonome Drohnen, Jean Baudrillard und die Automatisierung der Kriegsführung einbezieht.
Elliott stellt die Frage, warum die Menschen oft davon ausgehen, dass sie neue Technologien annehmen müssen, um ein erfülltes Leben zu führen, und argumentiert, dass die Auslagerung der persönlichen Entscheidungsfindung an intelligente Maschinen die Menschen ebenso faszinieren wie inspirieren kann.