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Algorithmic Intimacy: The Digital Revolution in Personal Relationships
Künstliche Intelligenz treibt nicht nur unsere Autos, Krankenhäuser und Gerichtssäle an: Vorhersagealgorithmen setzen sich auch tief in uns fest. Die maschinelle Intelligenz lernt unsere privaten Vorlieben und formt diskret unser persönliches Verhalten, indem sie uns sagt, wie wir leben, mit wem wir uns anfreunden und mit wem wir uns verabreden sollen.
In Algorithmic Intimacy untersucht Anthony Elliott die Macht der prädiktiven Algorithmen bei der Neugestaltung unserer persönlichen Beziehungen. Von Facebook-Freunden und Therapie-Chatbots bis hin zu Dating-Apps und quantifiziertem Sexleben untersucht Elliott, wie maschinelle Intelligenz in uns arbeitet, unsere Wünsche verstärkt und unsere persönlichen Vorlieben steuert. Er argumentiert, dass intime Beziehungen heute nicht durch die digitale Revolution als solche bedroht sind, sondern durch die Ausrichtung verschiedener Lebensstrategien, die unreflektiert auf automatisierte maschinelle Intelligenz ausgerichtet sind. Unser Vertrauen in algorithmische Empfehlungen, so seine These, spiegelt einen zunehmenden Mangel an persönlicher Handlungsfähigkeit und menschlichen Bindungen wider. Wir brauchen Alternativen, Innovationen und Experimente für die zwischenmenschliche, intime Anstrengung der ständigen Übersetzung zwischen den Diskursen der menschlichen und der maschinellen Intelligenz.
Dieses zugängliche und überzeugende Buch wirft ein neues Licht auf die Auswirkungen der künstlichen Intelligenz auf die intimsten Aspekte unseres Lebens. Es richtet sich an Studierende der Sozial- und Geisteswissenschaften und an ein breites Spektrum von Lesern.