Bewertung:

Das Buch enthält einen Dialog zwischen den Philosophen Graham Priest und Markus Gabriel, der sich auf Gabriels Behauptung konzentriert, dass die Welt nicht existiert. Es dient als gemeinsame Erkundung ihrer Ideen, wobei insbesondere Gabriels Argumente in Frage gestellt und geklärt werden. Obwohl es tiefe philosophische Einblicke bietet, ist es am besten für Leser geeignet, die die Werke der Autoren bereits kennen.
Vorteile:Spannende und kollaborative Diskussion zwischen zwei sachkundigen Philosophen.
Nachteile:Bietet tiefe Einblicke in komplexe philosophische Konzepte wie „Sinnfelder“.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Everything and Nothing
Ist es möglich, dass die Realität als Ganzes ein Teil von sich selbst ist? Kann die Welt in sich selbst erscheinen, ohne dass dadurch die Kohärenz unseres Denkens und unserer Wissensbehauptungen in Bezug auf lokalere Sachverhalte untergraben wird?
In dieser Frage sind sich Markus Gabriel und Graham Priest uneinig. Gabriel argumentiert, dass die Welt gerade deshalb nicht existieren kann, weil sie als eine absolute Totalität verstanden wird. Priest antwortet darauf, indem er eine besondere Form der Mereologie entwickelt, nach der die Wirklichkeit ein einziges allumfassendes Ganzes ist, alles, das sich selbst zu seinen Bewohnern zählt. Ihre Meinungsverschiedenheit mündet in eine Debatte über das Alles und das Nichts: Gabriel argumentiert, dass wir das Nichts erfahren, sobald wir unseren Drang überwinden, die Wirklichkeit in einem allumfassenden Gedanken einzuschließen, während Priest eine Darstellung des Nichts entwickelt, nach der es der Grund von absolut allem ist.
Eine Debatte über alles und nichts, aber auch eine Reflexion über die Möglichkeit der Metaphysik selbst.