Bewertung:

Das Buch „Everyday Trauma“ von Dr. Tracey Shors befasst sich mit der Frage, wie sich Traumata auf das Gehirn auswirken, und bietet zugängliche Hilfsmittel für die Genesung durch Meditation und Bewegung. Es soll Menschen, die mit Stress und Trauma zu kämpfen haben, helfen, ihre Erfahrungen besser zu verstehen, und bietet gleichzeitig praktische Methoden zur Verbesserung der psychischen Gesundheit. Das Buch wird für seinen fesselnden Stil und seine gründliche Recherche gelobt, auch wenn einige Leser es für zu simpel für komplexe Themen halten.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert, fesselnd und zugänglich
⬤ bietet praktische Hilfsmittel wie Übungen und Meditation
⬤ nachvollziehbare Anekdoten
⬤ beleuchtet den Zusammenhang zwischen Trauma, Erinnerung und psychischer Gesundheit
⬤ ermutigt zu persönlichem Wachstum und Heilung.
⬤ Einige Leser finden den Inhalt zu grundlegend oder vereinfachend
⬤ ist möglicherweise nicht für diejenigen geeignet, die mit komplexen oder entwicklungsbedingten Traumata zu tun haben
⬤ hat gemischte Gefühle bezüglich seiner Anwendbarkeit für bestimmte klinische Patienten.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Everyday Trauma: Remapping the Brain's Response to Stress, Anxiety, and Painful Memories for a Better Life
Ein Neurowissenschaftler untersucht, wie sich Traumata auf das Gehirn auswirken, insbesondere bei Frauen - und wie wir lernen können, uns selbst zu heilen
Jeder Mensch erlebt ein Trauma. Ob ein bestimmtes erschütterndes Ereignis oder eine Reihe von stressigen Momenten, die im Laufe der Zeit kulminieren, ein Trauma kann in unserem Gehirn nachhallen und sich einbrennen, wenn wir uns im Laufe unseres Lebens immer wieder daran erinnern.
In Everyday Trauma untersucht die Neurowissenschaftlerin Dr. Tracey Shors das allgegenwärtige Wesen von Traumata - wie sie jederzeit, durch große oder kleine Ereignisse, auftreten können und wie sie oft in Form von kodierten Erinnerungen wieder auftauchen. Ihre Forschungen zeigen, dass, wenn wir an unser Trauma erinnert werden, das Wiedererleben dieses tragischen Moments eine weitere Erinnerung in unserem Gehirn erzeugt, was das Vergessen erschwert. Dr. Shors erforscht auch die neurowissenschaftlichen Grundlagen dafür, warum insbesondere Frauen anfälliger für Stress und traumatische Ereignisse sind und daher dreimal häufiger an PTBS erkranken als Männer.
Mit potenziellen Langzeitfolgen wie Sucht, Angstzuständen, Depressionen und PTBS kann ein Trauma dauerhafte Auswirkungen auf Gehirn und Körper haben. Dr. Shors beleuchtet die wirksamen Instrumente, mit denen die sich wiederholenden Gedanken, die unsere Traumata verstärken, reduziert werden können. Dazu gehören kognitiv basierte Therapien und traumainformierte Pflege wie ihr eigenes bahnbrechendes Programm, eine Kombination aus mentalem und körperlichem Training namens MAP Training.
Wenn wir verstehen, wie unser Gehirn auf ein Trauma reagiert, und bewährte Techniken anwenden, die unser Gehirn trainieren und uns dabei helfen, unsere tragischen Erinnerungen loszulassen - was auch immer sie sein mögen -, sind wir besser gerüstet, unsere traumatische Vergangenheit hinter uns zu lassen und in einer helleren Gegenwart zu leben.