Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte historische Darstellung der theologischen Kontroversen um das Wesen Jesu Christi, wobei der Schwerpunkt auf der arianischen Kontroverse und der Entstehung des Nizänischen Glaubensbekenntnisses liegt. Es betont die politischen Intrigen innerhalb des frühen Christentums, die Vielfalt der damaligen Glaubensrichtungen und die letztendliche Etablierung der Trinitätslehre unter dem Einfluss Konstantins.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und für Laien verständlich.
⬤ Bietet einen gründlichen historischen Kontext des frühen Christentums, einschließlich der Beteiligung der Kaiser und der politischen Auswirkungen der religiösen Debatten.
⬤ Ausgewogene Perspektiven zwischen Arianismus und athanasischen Ansichten ohne starke Voreingenommenheit.
⬤ Hebt die faszinierenden soziologischen Aspekte gewöhnlicher Menschen hervor, die sich in komplexen theologischen Argumenten engagieren.
⬤ Enthält eine Fülle von historischen Details und Charakteranalysen.
⬤ Einige Leser fanden den wissenschaftlichen Ansatz ohne theologisches Hintergrundwissen schwer nachvollziehbar.
⬤ Einige Rezensenten waren der Meinung, dass der Autor manchmal eine pro-arianische Voreingenommenheit zeigt.
⬤ Die Tiefe der Analyse könnte für diejenigen, die einen einfacheren Überblick suchen, nicht geeignet sein.
⬤ Bestimmte frühchristliche Konzepte hätten in ihren Auswirkungen gründlicher erforscht werden können.
(basierend auf 228 Leserbewertungen)
When Jesus Became God: The Struggle to Define Christianity During the Last Days of Rome
Eine herrlich dramatische Geschichte... Rubenstein hat einen der großen Kämpfe der Geschichte in eine fesselnde Geschichte verwandelt." -- Jack Miles, Boston Globe; Autor von Gott: Eine Biographie.
Das Leben Jesu und die anschließende Verfolgung der Christen während des Römischen Reiches haben das, was viele von uns über das frühe Christentum wissen, geprägt. Die leidenschaftlichen Debatten, Bürgerkriege und blutigen Unruhen in der Entstehungsphase des Christentums sind jedoch eine Seite der antiken Geschichte, die selten beschrieben wird.
Richard E. Rubenstein nimmt den Leser mit auf die Straßen Roms im vierten Jahrhundert, als eine verhängnisvolle Debatte über die Göttlichkeit Jesu Christi geführt wird. Unter der Herrschaft eines christlichen Kaisers fürchten die Anhänger Jesu nicht mehr um das Überleben ihres monotheistischen Glaubens. Doch schon bald spalten sie sich in zwei Lager, was die Ausrichtung ihrer Verehrung angeht: Ist Jesus der Sohn Gottes und damit nicht mit Gott identisch? Oder ist Jesus gerade Gott auf Erden und ihm daher gleichgestellt?
Mit gründlicher historischer, religiöser und sozialer Forschung stellt Rubenstein einen der kritischsten Momente der Religionsgeschichte anschaulich dar.