Bewertung:

Der Roman „Als sie uns wegschickten“ von Annette Oppenlander schildert die erschütternden Erfahrungen deutscher Kinder während des Zweiten Weltkriegs, wobei der Schwerpunkt auf den von Hitler initiierten Evakuierungs- und Indoktrinationsprogrammen liegt. Aus der Sicht der beiden Teenager Hilda und Peter zeigt das Buch das Leid der von ihren Familien getrennten und in gefährliche Situationen gezwungenen Jugendlichen. Die Erzählung ist fesselnd und emotional und beleuchtet einen weniger bekannten Aspekt des Krieges, der die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung, insbesondere auf Kinder, hervorhebt.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene Prosa, die den Leser in die Erlebnisse der Figuren eintauchen lässt
⬤ eine ergreifende und fesselnde Geschichte
⬤ informativ über ein weniger bekanntes historisches Thema
⬤ glaubwürdige Charaktere
⬤ starke emotionale Wirkung
⬤ empfohlen für Fans historischer Fiktion.
⬤ Der Inhalt könnte für einige Leser erschreckend sein
⬤ das Thema könnte aufgrund der Darstellung des Krieges und seiner Auswirkungen auf Kinder verstörend sein
⬤ einige könnten die Erzählung intensiv und herzzerreißend finden.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
When They Made Us Leave: A Novel about Hitler's Mass Evacuation Program for Children
Die preisgekrönte Autorin von "Überleben im Vaterland", Annette Oppenlander, bietet einen weiteren herzzerreißenden Beitrag zur Geschichte des Kinderkriegs, der auf wahren Begebenheiten beruht.
When They Made Us Leave" erzählt die rührende Liebesgeschichte von Hilda und Peter, deren aufkeimende Beziehung ein jähes Ende findet, als sie während des Zweiten Weltkriegs gezwungen sind, getrennte Evakuierungslager zu besuchen. Beide werden mit Terror und Grausamkeit, aber auch mit unerwarteter Freundlichkeit konfrontiert und müssen sich überwinden, den Krieg zu überleben und wieder zueinander zu finden.
Solingen, 1943: Während Bomben auf Deutschland niederprasseln und die vierzehnjährige Hilda sich in ihren Jugendfreund und Nachbarn Peter verliebt, fährt dieser aufgeregt in ein Evakuierungslager in Pommern, sechshundert Meilen von zu Hause entfernt. Obwohl Peter bald feststellt, dass seine Erwartungen weit von der Realität entfernt sind, wird ihm befohlen, fröhliche Briefe nach Hause zu schreiben, selbst als sich die Dinge zum Schlechten wenden und ein neuer Hitlerjugendführer versucht, das Lager in ein Militärbataillon umzuwandeln.
Währenddessen muss Hilda ihre Klassenkameraden widerwillig in ein Kloster in Bayern begleiten, das von einer drakonischen Äbtissin geleitet wird. Dort kämpft Hilda damit, ihr Heimweh und ihre Sehnsucht nach Peter zu überwinden, während sie einer Klassenkameradin hilft, ihre Unfälle mit Bettnässen zu verbergen.
Als Deutschland unter Trümmern liegt und die Vorräte knapp werden, landet Peter in einem Gasthaus bei Danzig. Jetzt will er nur noch nach Hause. Doch sein neuer Lehrer, ein überzeugter Nationalsozialist, hält den Ort für sicher, obwohl die Flüchtlinge aus dem Osten von einer deutschen Niederlage durch die vorrückende russische Armee flüstern.
Als das Kloster in ein deutsches Feldlazarett umgewandelt wird, zerstören feindliche Flugzeuge Hildas Heimreisezug und töten ihren Lehrer. Wochen später kommt sie müde und hungrig zu Hause an und findet ihre Mutter in Sicherheit. Aber Peter ist nicht zurückgekehrt, und es gibt auch keine Nachricht von ihm. Sie weigert sich, das Schlimmste zu glauben, und muss in einer Welt überleben, die sie kaum wiedererkennt.