Bewertung:

Das Buch „At My Mother's Knee“ von Paul O'Grady ist eine humorvolle und fesselnde Autobiografie, die einen realistischen Einblick in das Leben der Arbeiterklasse im Norden Englands, insbesondere in Liverpool, bietet. Das Buch begeistert die Leser durch seine nachvollziehbaren Geschichten, die lebendige Charakterisierung und die authentische Stimme des Autors.
Vorteile:Das Buch wird wegen seines Witzes, seines Humors und seiner Fähigkeit, Nostalgie zu wecken, gelobt. Die Leser schätzen O'Gradys ehrliche Erzählweise und seine nachvollziehbaren Erfahrungen. Viele fühlten sich stark mit seiner Erziehung verbunden und genossen die Authentizität seines Schreibstils, der ihnen das Gefühl gibt, dass er direkt zu ihnen spricht. Das Buch wird auch für seine fesselnde Erzählung gelobt, die Kindheitserinnerungen und Familiendynamik einfängt.
Nachteile:Einige Leser empfanden die Darstellung von O'Gradys Familie als beunruhigend, insbesondere die Vorfälle im Zusammenhang mit Tierquälerei, was ihren Spaß am Buch beeinträchtigte. In einigen Rezensionen wird erwähnt, dass das Buch zwar humorvoll ist, aber auch die dunklen Seiten des Familienlebens offenbart. Eine Minderheit war der Meinung, dass das Buch nicht den gleichen Humor hat und im Vergleich zu früheren Werken etwas enttäuschend ist.
(basierend auf 606 Leserbewertungen)
At My Mother's Knee...and Other Low Joints
Paul O'Grady schildert in der ihm eigenen bissigen Sprache die urkomischen Geschichten seines Lebens im irisch-katholischen Birkenhead, das ihn vom tugendhaften Messdiener ("my first drag") zum beliebtesten Entertainer Großbritanniens machte. Zu diesem Leben gehören unter anderem Stationen in einem Kloster, als Sozialarbeiter, in einem erstklassigen Mayfair-Bordell und die Reise nach London, um seinen Träumen nachzugehen.
Mit 23 Jahren war Paul O'Grady bereits Vater, Ehemann, Drag Queen, schwuler Liebhaber, geschieden und degeneriert. All das tat er mit einem Lächeln auf den Lippen und notierte sich die schlagfertigen Einzeiler, die später seinen Weg von den Rändern der Komödie ins Herz des britischen Establishments ebneten, zunächst als seine eigene brillante Comic-Kreation Lily Savage und dann, triumphierend, als er selbst. Pauls bemerkenswerte Kindheit und sein frühes Leben sind gespickt mit einer schwindelerregenden Liste von Schurken, Gaunern, Liebhabern, Kämpfern, Heiligen und Sündern.
Oh, und eine kultige Busschaffnerin. Die mit Pathos, Liebe, Einfühlungsvermögen und natürlich bissigem Humor erzählte Geschichte von Paul O'Grady ist die Geschichte eines jeden Mannes, einer jeden Frau und zwangsläufig auch die eines jeden Drag Acts.
Er war reich und arm, vornehm und gewöhnlich, hetero und schwul. Er hat sich mit Stars und Huren und allem, was dazwischen liegt, zusammengetan, wobei er die Ähnlichkeit zwischen ihnen allen schlau herausgefunden hat.
Seine erstaunliche und fesselnde Lebensgeschichte erinnert uns daran, dass letzten Endes in jedem von uns ein Stück Wildheit steckt.