Bewertung:

Dr. Hadlers 'By the Bedside of the Patient' bietet eine kritische und historische Analyse des amerikanischen Gesundheitssystems und betont die Notwendigkeit einer Rückkehr zu persönlichen Arzt-Patienten-Beziehungen inmitten steigender Kosten und politischer Einmischung.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, fesselnd und bietet eine aufschlussreiche Geschichte des amerikanischen Gesundheitswesens, die Verbindungen zwischen historischen Veränderungen und aktuellen Herausforderungen herstellt. Es enthält umsetzbare Verbesserungsvorschläge und ist besonders wertvoll für Angehörige der Gesundheitsberufe und Studenten.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass der Optimismus des Autors in Bezug auf potenzielle Reformen zu idealistisch sein könnte, was darauf hindeutet, dass substanzielle Veränderungen einen rigoroseren Ansatz als den vorgestellten erfordern könnten.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
By the Bedside of the Patient: Lessons for the Twenty-First-Century Physician
In By the Bedside of the Patient stellt Nortin Hadler die aktuellen Bemühungen um eine Reform der medizinischen Ausbildung - vom Grundstudium über die Facharztausbildung bis hin zur medizinischen Weiterbildung - in einen historischen Kontext.
Dabei zeichnet er die Entwicklung der Lehrpläne der medizinischen Fakultäten, der Facharztausbildung und der Stipendienprogramme sowie der von ihnen geförderten klinischen Praktiken nach. Hadler untersucht die entscheidenden Punkte in der Geschichte, um den Keim für Reformen zu finden.
Einige sind der Meinung, dass die medizinische Aus- und Weiterbildung Literatur, Ethik und Kultur in den Vordergrund stellen sollte, während andere den Schwerpunkt auf Wissenschaft und Effizienz legen, um die Zeit von der Zulassung bis zur Approbation zu verkürzen. Keiner dieser Ansätze, so Hadler, erhalte oder verbessere die Patientenversorgung, die im Mittelpunkt der medizinischen Ausbildung und Praxis stehen sollte. Hadler behauptet, dass die meisten bisherigen Reformversuche im besten Fall kaum mehr als eine Umgestaltung des Grundcurriculums und im schlimmsten Fall eine Verstärkung der Vorliebe der Medizin für das Messen, Benoten und Aufzeichnen darstellen.
Hadler untersucht den Generationswechsel in der medizinischen Ausbildung und wertet sechzig Jahre Ausbildung und Praxis aus, um falsche Ansätze und beste Praktiken zu identifizieren. Letztlich plädiert Hadler in der heutigen Ära des Managed Care für eine klinische Praxis, die sich auf die besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse stützt, die Weisheit erfahrener Kliniker weitergibt, eine einfühlsame Beziehung zwischen Arzt und Patient wiederherstellt und jeden Patienten als Individuum behandelt - alles mit dem Ziel, den Versorgungsauftrag wiederherzustellen.