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America and the Making of an Independent Ireland: A History
Untersucht, wie die irisch-amerikanische Gemeinschaft, die amerikanische Öffentlichkeit und die amerikanische Regierung eine entscheidende Rolle bei der Entstehung eines souveränen, unabhängigen Irlands spielten
Am Ostertag 1916 stürmten mehr als tausend Iren das Stadtzentrum von Dublin, besetzten das Gebäude des General Post Office und verlasen die Proklamation für eine unabhängige irische Republik. Die Briten verhängten kurz darauf das Kriegsrecht, und die Rebellion wurde vom Militär gewaltsam niedergeschlagen. Innerhalb von zehn Tagen nach dem Ereignis wurden vierzehn Anführer des Aufstandes durch ein Erschießungskommando hingerichtet.
In New York verbreitete sich die Nachricht über den Aufstand schnell unter der großen irisch-amerikanischen Bevölkerung. Zunächst gaben die Medien der deutschen Einmischung die Schuld, aber schließlich kamen Nachrichten über von den Briten verbreitete Gräueltaten ans Licht, und die irischen Amerikaner reagierten schnell.
America and the Making of an Independent Ireland konzentriert sich auf die diplomatischen Beziehungen zwischen Irland und den Vereinigten Staaten zur Zeit der irischen Unabhängigkeit und des Ersten Weltkriegs. Beginnend mit dem Aufstand von 1916 schildert Francis M. Carroll, wie die irischen Amerikaner auf die Bewegung für die irische Unabhängigkeit reagierten und die US-Regierung unter Druck setzten, auf der Seite Irlands zu intervenieren. Carrolls eingehende Analyse zeigt, dass die irischen Amerikaner nach dem Ersten Weltkrieg Gelder für die irische Regierung und für die Kriegshilfe sammelten und gleichzeitig die öffentliche Meinung zugunsten einer unabhängigen Nation beeinflussten. Das Buch veranschaulicht, wie die US-Regierung die erste Macht war, die Irland diplomatisch anerkannte und in die internationale Gemeinschaft aufnahm.
Insgesamt vertritt Carroll die Auffassung, dass die Existenz des Staates Irland den erheblichen Anstrengungen und dem Engagement der irischen Amerikaner und der amerikanischen Öffentlichkeit insgesamt zu verdanken ist.