Bewertung:

Das Buch kritisiert die Beziehungen zwischen den USA und Großbritannien und zeigt auf, wie Amerika die Schwachstellen Großbritanniens ausnutzt. Es erörtert politische Persönlichkeiten und europhile Gefühle, aber auf eine Art und Weise, die einige Leser als repetitiv und voreingenommen empfinden.
Vorteile:Bietet eine aufschlussreiche Perspektive auf die Beziehungen zwischen den USA und Großbritannien und den historischen Kontext der Schwachstellen Großbritanniens. Beschäftigt sich mit wichtigen Themen wie Souveränität und den Beziehungen des Vereinigten Königreichs zu Europa.
Nachteile:Schwierig zu lesen aufgrund des sich wiederholenden Inhalts. Übertriebene Kritik an bestimmten politischen Persönlichkeiten. Die offensichtliche Voreingenommenheit des Autors gegenüber der Europaphilosophie kann einer ausgewogenen Sichtweise abträglich sein.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
America and Britain: Was There Ever a Special Relationship?
Die politische und militärische Elite Großbritanniens hat jahrzehntelang die Vorstellung genährt, dass die Interessen Londons und Washingtons in guten wie in schlechten Zeiten durch dauerhafte Bande verbunden sind. Ungeachtet des Endes des Kalten Krieges, der Anschläge vom 11.
September 2001 und des wirtschaftlichen Aufstiegs des Ostens sind diese Verbindungen angeblich unangreifbar. Aber wie genau ist dieses Bild? Begehen die Briten einen monumentalen Akt der Selbsttäuschung? Guy Arnold untersucht die "amerikanische Krankheit" im Herzen von Whitehall, die seiner Meinung nach die britische Politik zu eng an die von Washington gebunden hat. Die "besonderen Beziehungen" wurden zu einer Priorität des Außenministeriums und gaben Großbritannien die Illusion von Macht, die es nicht mehr genoss.
Wie Churchill es bissig formulierte, waren "die Briten und die Amerikaner aneinander gebunden - als Juniorpartner bzw. Seniorpartner".
Für die Amerikaner war es eine Möglichkeit, Großbritannien "an der Seite" zu halten, aber im Gegenzug beschleunigte Washington den imperialen Niedergang Großbritanniens. Die Amerikaner sahen Großbritannien in Europa immer als trojanisches Pferd zur Wahrung ihrer Interessen und als militärischen Vorposten für ihre globalen Ambitionen.
Sie verhöhnten oder ignorierten die "besonderen Beziehungen", selbst im Umgang mit Thatcher und Blair, und in letzter Zeit ist es dem Außenministerium nicht gelungen, Präsident Obama von ihrer einzigartigen Bedeutung zu überzeugen.