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American Work: Four Centuries of Black and White Labor
Dies ist Geschichte vom Feinsten - die epische, oft tragische Geschichte von Erfolg und Misserfolg auf den ungleichen Spielfeldern der amerikanischen Arbeitswelt, die auf akribischen Recherchen beruht und deren heutige Auswirkungen auf eine gerechte Gesellschaft leidenschaftlich vor Augen führt.
Jacqueline Jones zeigt unmissverständlich, wie fast jeder bedeutende soziale Wandel in der amerikanischen Geschichte (von der gebundenen zur freien Arbeit, von der Farmarbeit zur Fabrikarbeit, von der Arbeiter- zur Angestelltenwirtschaft) die hart erkämpften Fortschritte jener Afroamerikaner, denen es gelungen war, in verschiedenen Jobs und Branchen Fuß zu fassen, wieder zunichte machte. Hier geht es nicht um einfachen ideologischen „Rassismus“, sondern um das Zusammenspiel von Politik und Wirtschaft bei der Entscheidung, welche Art von Arbeit für welche Gruppen „geeignet“ war.
Dies ist ein „nützlicher und ernüchternder“ (Kirkus Reviews) Bericht darüber, warum die Verbindung zwischen Erfolg und Arbeitsethik für eine beträchtliche Anzahl von Amerikanern schon vor langer Zeit gekappt wurde. American Work geht weit über die einfachen Slogans der aktuellen Debatten über positive Maßnahmen und Wohlfahrt versus Workfare hinaus, um diese Debatten mit einem reichen historischen Kontext und überzeugenden Einsichten zu untermauern.