Bewertung:

Das Buch „Goddess of Anarchy: The Life and Times of Lucy Parsons, American Radical“ von Jacqueline Jones soll das Leben von Lucy Parsons, einer bedeutenden Figur der Anarchisten- und Arbeiterbewegung, beleuchten. Während einige Leser die dramatische Schilderung ihres komplexen Lebens und des historischen Kontextes zu schätzen wissen, kritisieren viele die Voreingenommenheit und den Tonfall der Autorin und behaupten, dies untergrabe das wahre Wesen von Parsons' Vermächtnis.
Vorteile:** Bietet eine fesselnde Erzählung von Lucy Parsons' Leben und ihrer Rolle in der anarchistischen und Arbeiterbewegung. ** Hebt wichtige historische Zusammenhänge und Hintergründe der radikalen Bewegung in Amerika hervor. ** Fesselnd und gut geschrieben mit einem lebendigen Stil, der das Interesse des Lesers weckt.
Nachteile:** Der Autor zeichnet ein voreingenommenes und negatives Bild von Lucy Parsons und konzentriert sich oft auf ihre Schwächen und nicht auf ihre Beiträge. ** Fehlt eine gründliche Erforschung von Parsons' Ideen und intellektuellem Vermächtnis, zu sehr auf Spekulationen und Klatsch konzentriert. ** Kritiker behaupten, das Buch vereinfache zu stark und stelle ihre Beziehung zu Ethnie, Arbeiter- und politischen Bewegungen falsch dar.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Goddess of Anarchy: The Life and Times of Lucy Parsons, American Radical
Von einem preisgekrönten Historiker, ein neues Porträt einer außergewöhnlichen Aktivistin und der turbulenten Zeit, in der sie lebte
Goddess of Anarchy erzählt das beeindruckende Leben der militanten Schriftstellerin, Rednerin und Agitatorin Lucy Parsons. Lucy Parsons wurde 1851 als Tochter einer versklavten Frau in Virginia geboren und wuchs in Texas auf, wo sie ihren Ehemann, den Haymarket-"Märtyrer" Albert Parsons, kennenlernte. Sie war eine furchtlose Verfechterin der Rechte des ersten Verfassungszusatzes, eine Vorkämpferin der Arbeiterklasse und eine der prominentesten Persönlichkeiten afrikanischer Abstammung ihrer Zeit. Und doch war ihr Leben voller Widersprüche - sie befürwortete unentschuldigt Gewalt, erfand für sich eine hispano-indianische Identität und ignorierte die Notlage der Afroamerikaner.
Jacqueline Jones stützt sich auf eine Fülle neuer Quellen und präsentiert nicht nur das außergewöhnliche Leben der berühmten, in den USA geborenen Anarchistin, sondern auch eine maßgebliche Darstellung ihrer Zeit - von der Sklaverei bis zur Großen Depression.