Bewertung:

Das Buch „American Ending“ von Mary Kay Zuravleff ist ein fesselnder historischer Roman, der das Leben von Yelena, einer russischen Einwanderertochter, die in einer Kohlebergbaustadt im Amerika des frühen 20. Die Erzählung schildert die Herausforderungen, mit denen Einwandererfamilien konfrontiert sind, reiche kulturelle Traditionen und die Suche nach der eigenen Identität inmitten von Schwierigkeiten. Durch die lebendige Erzählweise und die glaubwürdigen Charaktere bietet das Buch einen aufschlussreichen Blick auf die Erfahrungen von Einwanderern und berührt Themen wie Hoffnung und Widerstandsfähigkeit.
Vorteile:Viel Liebe zum Detail, fesselnde Charakterentwicklung, eindringliche Erzählung, aufschlussreiche kulturelle Einblicke und nachvollziehbare Themen wie Identität und Durchhaltevermögen im Angesicht von Widrigkeiten.
Nachteile:Einige Leser könnten die Themen Härte und Traurigkeit als überwältigend empfinden, und einige Rezensionen deuten darauf hin, dass sie sich einen fröhlicheren oder abwechslungsreicheren Inhalt wünschen, anstatt sich auf die Kämpfe des Einwandererlebens zu konzentrieren.
(basierend auf 104 Leserbewertungen)
American Ending
Eine Frau, die in den 1910er Jahren in einer Familie russischer Einwanderer aufwächst, sucht nach einem durch und durch amerikanischen Leben.
Jelena ist die erste Amerikanerin, die von ihren altgläubigen russisch-orthodoxen Eltern geboren wurde, die zwei ältere Töchter zurückgelassen haben, um sich in einer Stadt in den Appalachen von Pennsylvania ein Leben aufzubauen. Diese Stadt ist in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts voller russischer Umsiedler und einer neuen Kirche mit einer Kuppel. Hier verlassen die Jungen die Grundschule, um in den Kohleminen zu arbeiten, und die Mädchen werden mit vierzehn Jahren verheiratet. Die jungen Leute paaren sich, bringen mehr Kinder zur Welt, als sie ernähren können, und wagen einen wackeligen Start in ihrer neuen Welt. Doch Yelena, die sich nach einem durch und durch amerikanischen Leben sehnt, weist alle Verehrer ab. Durch eine Reihe schicksalhafter Begegnungen wird sie nach und nach von dem aufmerksamen, aber kränklichen Viktor Gomelekoff umworben, der in der Heimatstadt ihrer Eltern geboren wurde und ihre Sehnsüchte zu teilen scheint. Als sie erfährt, was die Entscheidung für Viktor sie gekostet hat, verändert sich ihr Leben für immer. Wird sie ihr amerikanisches Happy End finden oder wird ihr ein gefürchtetes russisches Ende beschieden sein?
In diesem fesselnden Roman verwebt Zuravleff russische Märchen und Fabeln zu einer Familiensaga, in der jede Person danach strebt, ihre eigene Geschichte in der sagenumwobenen amerikanischen Landschaft zu erschaffen. Die Geschichte der Verwandlung vom Einwanderer zum Staatsbürger ist zur Zeit des Romans genauso verschlungen, tückisch und heikel wie heute.